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Ausbildungskompass fürs Oberland

Richtungsweiser zum passenden Beruf

Region Oberland, 13.7.2017 – Ein neuer „Ausbildungskompass“ für die Landkreise des Oberlands informiert Jugendliche über Berufsbilder und Ausbildungsplätze bei Unternehmen und will damit auch Alternativen zum Studium aufzeigen.

Was macht ein Klimatechniker? Welche Stärken und Talente sollte ein Hotelfachmann mitbringen? Was verdient ein Mechatroniker in der Ausbildung im Gegensatz zu einem Zimmerer, Schreiner oder Bäcker? Wo kann man diese Berufe erlernen oder durch ein Praktikum ausprobieren, ob es das Richtige wäre? Auf diese und noch mehr Fragen gibt es nun Antworten, und zwar speziell auf die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Miesbach bezogen in einem jeweils eigenen Kompendium mit dem Titel „Ausbildungskompass“.

In den vier Ausgaben stellen jeweils durchschnittlich über 100 Unternehmen aus dem Kreis verschiedene Berufe detailliert und verständlich vor, bieten dazu konkrete Ausbildungsplätze und/oder Praktikumsplätze an und inkludieren in den Präsentationen auch das Angebot von dualen Studienplätzen. Initiiert und erstmals aufgelegt hat den „Ausbildungskompass” das Wirtschaftsforum Oberland in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) München und Oberbayern, den Landkreisen, der Kreishandwerkerschaft Miesbach-Bad Tölz-Wolfratshausen und der Agentur für Arbeit. Seit den Pfingstferien wird das Heft an Schulen und an die teilnehmenden Unternehmen verteilt. Derzeit geht das Kompendium auch an die Städte und Gemeinden, wo es für alle zugänglich ausliegen wird.

Der „Ausbildungskompass“ ist ein ebenso umfassendes wie gewichtiges Kompendium für Schüler und Jugendliche zur Berufsfindung geworden. Es bietet jungen Menschen einen Überblick über die unterschiedlichsten Berufe und darüber, welches Spektrum an Ausbildungsberufen es in der Region gibt. Oder, wie es Reinhold Krämmel, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen, ausdrückte: „Einen besseren, kompakteren Überblick gibt es nicht.“ Denn es sei „übersichtlich, man kann sich leicht und sehr gut orientieren, und es macht Spaß, darin zu schmökern“, ergänzte Krämmel, als er die anzeigenfinanzierte Broschüre zusammen mit Andreas Roß, Vorstand des Wirtschaftsforums Oberland, dem Tölzer Landrat Josef Niedermaier, Udo Kohnen, Geschäftsstellenleiter der Arbeitsagentur Bad Tölz, und der Marketingexpertin Monika Uhl kürzlich der Öffentlichkeit vorstellte.

Jede Version der vier Landkreis-Versionen hat eine Auflage von 3500 Stück, denn „die Jobsuche macht ja nicht an der Landkreisgrenze halt“, ist sich Roß bewusst. Deshalb gibt es auch eine PDF-Version online, die demnächst zusätzlich mit Funktionen wie Datenbank- und Umkreissuche ausgestattet wird, wie Uhl erklärte.

Für Krämmel ist bemerkenswert, dass hier zahlreiche Unternehmen gemeinsam agieren. Für ihn ist der Ausbildungskompass somit auch eine Initiative gegen den sich verschärfenden Fachkräftemangel. „Mit dem Heft können wir den Wert einer Berufsausbildung deutlich machen. Nämlich dass eine gute Ausbildung gleichwertig, in manchen Fällen sogar höherwertig sein kann als eine akademische Laufbahn“, sagte er. „Die Lücken bei den Fachkräften sind da“, bestätigte Niedermaier. Deshalb sei jede Aktion, die dazu beitrage, den Wirtschaftsstandort zu stärken, mehr als willkommen. Über die beinahe überwältigende Resonanz aus den Firmen und Betrieben konnten Uhl und ihre Mitstreiter nur staunen: „Es schien beinahe so, als hätten die Unternehmen nur darauf gewartet, dass es endlich eine solche Broschüre bei uns gibt.“

Der Ausbildungskompass sei somit „ein gewichtiges Werk“ geworden, das Schülern Perspektiven biete, so das Fazit der Initiatoren. Roß ist deshalb vom Erfolg der Broschüre überzeugt: „Die Erstauflage wird der Einstieg in nachfolgende Publikationen sein.“
www.mein-ausbildungskompass.de/

Fotos: Ausbildungskompass

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