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Wandertouren-Tipp: Münchner Hausberg Hirschberg

Wandern auf einen der Paradegipfel im Tegernseer Tal

Von Benjamin Engel

Testfazit: Der 1670 Meter hohe Hirschberg zählt zu den klassischen Münchner Hausbergen. Beinahe zu jeder Jahreszeit ist der Aufstieg möglich – zu Fuß oder im Winter auch mit den Tourenskieren. Die Aussicht ist raumgreifend. Roß- und Buchstein sind ebenso zu sehen wie die Blauberge, der Guffert, das Karwendel und die Zugspitze. Zwischen Vor- und Hauptgipfel gibt es freie Wiesen und Sitzmöglichkeiten.

Ausgangspunkt

Der Anstieg beginnt beim Parkplatz an den Hirschbergliften. Vom Tal geht es rund 900 Höhenmeter nach oben bis zum Gipfel.

Dauer

Insgesamt brauchen die Wanderer für die Bergtour circa 4,5 Stunden. Davon geht es rund 2,5 Stunden auf den Gipfel.

Wegbeschreibung

Am Waldrand am Hirschbergstüberl weist das Schild „Hirschberg 2,5 h“ nach links bergauf. Der Forstweg steigt zuerst nur wenig an. Doch das ändert sich rasch. Über die Hirschberglift-Abfahrtspiste geht es steil nach oben. Deswegen sollten die Wanderer nicht zu schnell losgehen, sondern sich lieber Zeit lassen. Denn allzu leicht können sie auf dem ersten steilen Teilstück außer Atem kommen. Ist aber der Beginn der Abfahrtspiste erreicht, geht es wieder auf einen Forstweg, auf dem es sich wesentlicher leichter, da wesentlich flacher gehen lässt. Durch den Wald führt der breite Forstweg in Serpentinen hinauf zu den Rauheckalmen. Immer wieder eröffnen sich zwischen den Bäumen Ausblicke.

Zwischen den Almgebäuden hindurch führt wieder ein schmalerer Steig aufwärts. Am Vorberg des Hauptgipfels erinnert ein Denkmal – ein Paar Skier aus Bronze – an die Haag-Brüder. Der Hirschberg war ein beliebter Skitourenberg der Extremsportler. Toby Haag (1974-2006) war am 17. April an der Aiguille D’Árgentiere im französischen Mont-Blanc-Gebiet in knapp 3900 Metern mit einer Wechte vom Gipfel abgestürzt. Basti Haag (1978-2014) kam bei einem Rekordversuch Shishapangma im Himalaya durch eine Lawine ums Leben. Um dafür fit zu sein, hatte er bis zu sechsmal am Tag den Hirschberg bestiegen.

Das Denkmal verdeutlicht die Gefahren, die in den Bergen lauern. Von dort aus ist der Hirschberggipfel mit seinem weiten Panoramablick auf die bayerischen Voralpen bald erreicht. Von oben deutlich zu sehen, ist schon das Hirschberghaus. Es lockt zur Einkehr. Links am Haus vorbei führt der Steig Richtung Scharling talwärts. Ist die Materialseilbahn erreicht, geht es nach rechts auf einem Forstweg weiter. In Scharling selbst zweigt der Rauheckweg nach rechts ab und führt den Wanderer wieder zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz bei den Hirschbergliften.

Verpflegung

Hirschberghaus

Fotos: Benjamin Engel


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