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Wandertouren-Tipp - Mangfalltal

Im Mangfallknie tief unterhalb von Valley

Von Benjamin Engel

Testfazit: Die nur rund 60 Kilometer lange Mangfall fließt bei Gmund aus dem Tegernsee ab. Etwa 20 Kilometer weiter nördlich kurz vor dem Mangfallknie hat sich der Fluß tief in die Landschaft eingegraben. Wer sich durch das grüne Dickicht zwischen Valley und der Maxlmühle seinen Weg auf schmalen Pfaden sucht, kann sich wie ein richtiger Indianer fühlen. Die Tour schlängelt sich durch dichten Laubwald, führt immer wieder auf Kiesbänke direkt am gluckernden Wildbach. Wer mag, kann sogar bis nach Weyarn weiterwandern. Am sogenannten Lindl bietet sich ein Panoramablick auf die Alpen.

Ausgangspunkt

Am Wanderparkplatz vor dem Valleyer Schloss können die Wanderer ihre Autos abstellen.

Dauer

Die Tour zwischen Valley und der Maxlmühle dauert insgesamt etwa eineinhalb Stunden. Allerdings bietet das romantische Flußtal immer wieder Gelegenheit zur Pause. Wer zum Weyarner Lindl weitermöchte, muss nochmals zusätzliche eineinhalb Stunden einplanen.

Wegbeschreibung

Gleich zu Beginn der Tour kommt er Wanderer an architektonischen Sehenswürdigkeiten vorbei. Auf der einen Seite der Graf-Arco-Straße ist die Valleyer Schlossbrauerei in herrschaftlichen Räumen untergebracht. Direkt gegenüber im Alten Schloss ist das Kultur- und Orgelzentrum von Sixtus Lampl untergebracht. Rund 60 Instrumente hat der frühere Konservator für historische Orgeln am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege gesammelt. Anschließend geht es den Schloßberg hinunter bis zur Mangfall. Kurz vor der Brücke über denFluß zweigt die Tour auf einem Kiesweg Richtung Süden zum Waldrestaurant Maxlmühle.

Bald wird der Weg schmaler, windet und schlängelt sich durch dichtes. Immer wieder führen Abstecher hinunter ans Mangfallufer zu verwunschenen Kiesbänken Manchmal scheint das Flüsschen träge und ganz ruhig dahin zu strömen. Dann gluckert das Wasser schneller über kleine Felsen. Am schönsten ist es, einfach nur stehen zu bleiben und die Landschaft auf sich wirken zu lassen. Nach etwa einer halben Stunde am Fluss entlang ist das Waldrestaurant Maxlmühle erreicht. Entweder können die Wanderer nun wieder direkt am Flußufernach Valley zurückstreifen oder alternativ auf dem so beschilderten, oberen Weg wieder bis zum Ausgangspunkt laufen.  

Wer nach dem engen Flusstal den Ausblick in die Weite sucht, kann von der Maxlmühle weiter bis zum Weyarner Lindl laufen. Vom Lindenbaum auf einer Hügelkuppe entfaltet sich ein prächtiges Alpenpanorama. Allerdings ist dort das Rauschen der nahen Salzburger Autobahn kaum zu überhören. Wer zum Weyarner Lindl will, muss südlich der Maxlmühle auf einer Holzbrücke die Mangfall überqueren und steil den Hang nach Osten hinauf. Die Tour führt am Hof beim Bergbauer vorbei. Im Süden ist schon der Maibaum mit dem Platz der Linde zu sehen. Dorthin gelangen die Wanderer über Fentbach, folgen der Fentbacher Straße ein kurzes Stück Richtung Weyarn und biegen nach rechts auf die Straße am Lindl ab. So gelangen sie auf den Aussichtspunkt.

Verpflegung

Zum Einkehren bietet sich das Bräustüberl in Valley direkt beim Ausgangspunkt der Tour an. Schön sitzen die Wanderer auch im Waldrestaurant Maxlmühle auf der Terrasse direkt über dem Mangfallufer.

Fotos: Benjamin Engel


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