Skitouren-Tipp - Silberkopf
Sanfter Almgipfel südlich des Hirschbergs
Von Benjamin Engel
Testfazit: Mit seinen 1540 Höhenmetern ist der Silberkopf der ideale Berg zum Einstieg für Skitourengeher. Der Gipfel ist weniger begangen als der benachbarte Hirschberg. Es locken zwar weniger Höhenmeter für die Abfahrt. Doch die Landschaft ist etwas für Genießer. Wer sich das steilste Stück des Aufstiegs gleich zu Beginn sparen möchte, kann die Lifte nutzen. Unterhalb des Silberkopfs bietet das sanft geschwungene freie Gelände der Weidbergalm eine idyllische Kulisse.
Ausgangspunkt
Im Kreuther Ortsteil Point können die Skitourengeher direkt am großen Parkplatz beim Fuß der Hirschberglifte parken. Die Gebühr lässt sich mit einem Tourenticket (6 Euro) verrechnen.
Dauer
Der Aufstieg zum Silberkopf dauert vom Tal aus rund zwei Stunden. Wer mit dem Lift abkürzt kann sich etwa eine dreiviertel Stunde sparen.
Wegbeschreibung
Rechts vom unteren Babylift am Hirschberg beginnt der Aufstieg noch auf derselben Route wie der zum Hirschberggipfel. Bis zur Bergstation des Schleppers brauchen die Skitourengeher rund 45 Minuten. Oder sie kürzen eben mit dem Lift das steilere Anfangsstück ab.
Durch einen Taleinschnitt geht es in westlicher Richtung moderat bergan. Das Haus oberhalb des Lifthäuschens lassen die Tourengeher linkerhand hinter sich. Nach einem kurzen Absatz durch den Wald müssen sie sich auf einer kleinen Lichtung nach links den Hang hinauf orientieren. Geradeaus weiter ginge es Richtung Hirschberg. Etwas steiler führt der Anstieg in südwestlicher Richtung auf den Rücken eines Kamms durch lichten Wald. Auf dessen südlicher Seite steigt der Weg schräg an.
Dann öffnet sich der Wald. Sanftes Almgelände ist erreicht. Auf dem gewellten sonnigen Plateau kommen die Häuschen der Weidbergalm schnell in den Blick. An ihnen vorbei gehen die Tourengeher weiter nach Südwesten und steigen schließlich über den Rücken bis zum Gipfel des Silberkopfs auf.
Die Abfahrt folgt der Aufstiegsspur. Wer will, kann sich auch nach dem ersten steileren Hang nach Süden halten und über sanftes Almgelände weiter nach unten fahren. Dann müssen die Tourengeher aber nochmals die Felle aufziehen und zur Weidbergalm aufsteigen.
Verpflegung
Auf der Tour selbst gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Unten am Hirschberglift steht das Stüberl. Im Tal von Kreuth selbst gibt es viele Gastwirtschaften, etwa die Schwaigeralm in Richtung Kreuth oder das Almgasthaus Aibl am Hang oberhalb von Point mit schönem Ausblick.
Fotos: Benjamin Engel
