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Andechser Chorgemeinschaft konzertiert in der Wallfahrtskirche auf dem Heiligen Berg

Chor-Konzert mit Werken von Buxtehude und Mendelssohn

Andechs, 12. Juni 2018 (mG) - Am Samstag, den 7. Juli 2018, um 18 Uhr, wird die Andechser Chorgemeinschaft unter der Leitung von Sul Bi Yi in der Andechser Wallfahrtskirche ein Chor-Konzert mit Werken von Buxtehude und Mendelssohn Bartholdy geben. Karten zu 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) sind erhältlich im Vorverkauf unter kirchenmusik@remove-this.andechs.de, bei den Mitgliedern der Andechser Chorgemeinschaft und an der Abendkasse.

Von Dietrich Buxtehude (1637 - 1707) erklingt die Kantate „Alles, was ihr tut mit Worten und mit Werken“ (BuxWV 4), die Hymne von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) „Hör mein Bitten, Herr“ sowie seine Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Instrumentalisten und Solisten hat Sul Bi Yi zu einem ausdrucksstarken Ensemble zusammengestellt. Soomin Yu (Sopran) und Johannes Gruber (Bass) übernehmen die Gesangspartien. Die Leitung des Ensembles und der Andechser Chorgemeinschaft liegt bei Sul Bi Yi.

Kantate „Alles, was ihr tut mit Worten und mit Werken“ von Buxtehude

Die Kantate „Alles, was ihr tut mit Worten und mit Werken“ für Sopran, Bass, vierstimmigen Chor, fünf Streichinstrumente und Generalbass schrieb Dietrich Buxtehude im Jahr 1666. Die im Werkverzeichnis unter der Nummer 4 geführte Kantate hat acht Teile. Wie bei seinen über 100 Kantaten, die Buxtehude für Gottesdienst und für private Zwecke vor über 300 Jahren komponierte, hat er vorwiegend Bibeltexte verwendet. Zu den seinen bekanntesten Kantaten dürfte „Alles, was ihr tut mit Worten und mit Werken“ gehören, die sich im Text auf das 3. Kapitel im Kolosserbrief bezieht: „Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ (Kol 3,17).

Hymne „Hör mein Bitten” von Mendelssohn

Die Hymne „Hör mein Bitten”, die mit ihrem Text Abschnitte aus dem Psalm 55 aufgreift, schrieb Mendelssohn 1844 zunächst in einer Fassung mit Orgelbegleitung. Drei Jahre später entstand eine Orchesterfassung, die am 7. Juli in der Wallfahrtskirche zur Aufführung kommt. Früher war Mendelssohns Hymne eine seiner bekanntesten geistlichen Werke, die aber in jüngerer Zeit häufig übersehen wurde. Die vier Teile der Hymne sind durch viele Wechsel zwischen Solo-Sopran und Chor gekennzeichnet. Die zwei Mittelteile verstärken mit diesem Stilmittel noch einmal Aussagen des Textes mit ihrer Spannung und Dramatik. Im Schlussteil hebt der Chor in seiner Begleitfunktion die Sehnsucht des Beters nach Schutz und Geborgenheit hervor.

Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Mendelsohn

Die Choralkantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ in a-moll schrieb Mendelsohn 1828/ 1829. Sie basiert auf Text und Melodie eines Kirchenliedes von Georg Neumark aus dem Jahr 1641. Mendelssohn übernimmt zunächst einige Strophen wörtlich, stellt aber der ersten Strophe die Eingangsstrophe aus Israel Clauders Choral „Mein Gott, du weißt am allerbesten“ voran. Das inhaltliche Zentrum der Komposition bildet der Gedanke des Vertrauens auf Gott. Dieser Gedanke findet seine musikalische Entsprechung im subtil angelegten Zusammenspiel von Chor und Orchester. Eine liedartige Sopran-Arie schließt sich an. Der Choral am Schluss fasst die Thematik der Glaubensgewissheit mit Forte von Chor und Orchester noch einmal zusammen.

Weitere Informationen

Kirchenmusik in Andechs
Andechser Chorgemeinschaft

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