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Geretsrieder Sommerfest vom 22. bis 31. Juli 2016

Hendl, Bier und Bohnenstrudel

von Peter Herrmann

Geretsried, 14.7.2016 – Mit zwei neuen Fahrgeschäften und einer erweiterten Speisekarte haben Festwirt Jochen Mörz und seine Tochter Nadine die Attraktivität des diesjährigen Sommerfestes noch einmal erhöht. Dabei wird selbstverständlich nicht auf bewährte Traditionen verzichtet.

Werbeoffensive mit neuen Attraktionen

„Ein paar Stunden reichen gar nicht aus, um das Sommerfest zu genießen. Deshalb sollte man öfters hingehen“, empfahl Bürgermeister Michael Müller bei der Pressekonferenz im Keller des Ratshauses. Zum sechsten Mal übernimmt der Allgäuer Wirt Jochen Mörz zusammen mit seiner Tochter Nadine die Gastronomie des Geretsrieder Sommerfests. Bei einem Weißwurstfrühstück verriet der 59-Jährige, warum er heuer auf noch mehr Besucher hofft. Denn im vergangenen Jahr hielt sich der Andrang an vielen Tagen so sehr in Grenzen, dass Bürgermeister Michael Müller im Rahmen der letzten Bürgerversammlung sogar die Fortführung des zehntägigen Festes infrage stellte.

Davon war nun nicht mehr die Rede. „Die Stadt möchte an diesem Volksfest festhalten“, bekräftigte Müller, „deshalb wäre es schön, wenn es die Bürger auch annehmen“. Mit Festwirt Jochen Mörz hat man sich deshalb geeinigt, das Großereignis diesmal um eine Woche vorzuziehen. Denn die Erfahrung hat gezeigt, dass gerade in der ersten Schulferienwoche schon viele Familien verreist sind. Zudem sind auf dem diesjährigen Sommerfest mit dem „Musik Express“ und dem „Phoenix“ zwei neue Fahrgeschäfte der renommierten Schaustellerfamilie Staudenrausch vertreten. Um auf das attraktive Programm aufmerksam zu machen, rührte die Stadt deshalb noch früher als sonst die Werbetrommel und ersetzte sogar das bisherige männliche Plakatmodel durch eine attraktive Blondine, die aus einem vollen Maßkrug trinkt. „Die junge Dame ist ein echter Blickfang“, begründet Anita Zwicknagl den Sinneswandel.

Freibier zum Standkonzert

Dennoch wurde das Konzept natürlich nicht vollkommen umgekrempelt, bewährte Traditionen wurden beibehalten. So beginnt das Sommerfest wie immer am Freitag (22. 7.) um 18 Uhr mit einem Standkonzert auf dem Karl-Lederer-Platz und dem anschließenden Festzug der örtlichen Vereine zum Festplatz an der Jahnstraße. Da diesmal auch eine große Delegation aus der französischen Partnerstadt Chamalières erwartet wird, spendiert die Stadt am Eröffnungstag am Karl-Lederer-Platz allen Bürgern ab 18 Uhr Freibier.

Die ersten Fässer werden dann Michael Müller und sein französischer Amtskollege Louis Giscard d’Estaing im Festzelt anzapfen. Zum Erfolg des Festes soll erneut die Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Brauhaus Tegernsee beitragen, obgleich der Bierpreis laut Gebietsverkaufsleiter Andreas Raps aufgrund der steigenden Rohstoffpreise erneut leicht angehoben werden musste. Eine Maß Bier kostet nun 8,50 Euro – im Vorjahr waren es noch 8,30 Euro. Das halbe Brathendl ist in diesem Jahr für 8,40 Euro (Vorjahr 7,90 Euro) zu haben. Wer darauf keine Lust hat, findet in diesem Jahr sogar erstmals vegane Kost – wie beispielsweise einen Bohnenstrudel  – auf der Speisekarte. Musikalisch kommen beim Sommerfest vor allem Freunde der Blasmusik und Fans von Partyhits auf ihre Kosten. Die Lokalmatadoren der Gartenberger Bunkerblasmusik bucht Festwirt Mörz auch für Feste in anderen Städten. Der ehemalige Eishockeynationalspieler arbeitet seit 30 Jahren im Festplatzgewerbe und veranstaltet pro Jahr rund 15 Volksfeste in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Das Geretsrieder Zelt fasst rund 1.700 Besucher. Hinzu kommt ein Biergarten mit 1.000 Plätzen.

Großen Andrang erwartet der Festwirt am Montag, den 25. Juli. Im Rahmen des von der Stadt Geretsried subventionierten Seniorennachmittags werden von 12 bis 17 Uhr Brathendl und Getränke an die Altersklasse „65 plus“ spendiert. Für die musikalische Unterhaltung wird an diesem besonderen Tag der Bayern-Hans – alias Kulturreferent Hans Ketelhut – sorgen. Die jüngeren Besucher sollten sich indes den 27. Juli vormerken. Am Kindernachmittag locken Fahrgeschäfte mit ermäßigten Preisen. Und um 15 Uhr wird der Kasperl die Kinder im Zelt unterhalten. Mit dem Weißwurst-Wahnsinn klingt das Sommerfest am Sonntag, den 31. Juli aus.

Info: Firmen und größere Gruppen können unter Tel. 0176/12344470 oder per E-Mail unter info@moerz-festzelte.de rund um die Uhr Plätze reservieren. Bier- und Hendlmarken sind im Rathaus erhältlich. Das Festzelt ist am Montag bis Donnerstag von 11 bis 23.30 Uhr (Freitag/Samstag bis 0.30 Uhr) sowie am Sonntag ab 10 Uhr geöffnet. Der Schaustellerbetrieb beginnt werktags um 14 Uhr und am Sonntag um 12 Uhr. 

Fotos: Peter Herrmann

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