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Neuer Pop-Up-Store in Geretsried

Schaufenster für innovative Ideen

Von Peter Herrmann

Geretsried, 7. 10. 2017 – Die noch leerstehenden Räume des ehemaligen Modegeschäfts Siegmund in der Egerlandstraße 50 werden zumindest für einen Monat mit Leben gefüllt. Die städtische Wirtschaftsförderung und das Wirtschaftsforum Oberland suchen als Kooperationspartner von „startups and more“ Kreativschaffende sowie angehende Unternehmer. Der neue Pop-Up-Store wird zudem vom Kulturverein Isar-Loisach (KIL) unterstützt.

Attraktives Zwischennutzungskonzept

„Ab November haben Quer- und Vordenker der Region die Möglichkeit, vier Wochen lang ihre Produkte beziehungsweise Ideen in dem Laden zu präsentieren“, versprach Dorien Meima-Schmid beim Pressegespräch. Die 50-jährige Niederländerin, die seit 24 Jahren in Deutschland lebt, hat bereits vor einigen Jahren einen Pop-Up-Store in Miesbach betreut und gute Erfahrungen damit gemacht. Nun sollen die etwa 70 Quadratmeter großen Räume in der Egerlandstraße 50, in denen früher das Modegeschäft Siegmund untergebracht war, zum Schaufenster innovativer Ideen werden. Wer mitmachen möchte, muss einmalig hundert Euro zahlen und seinen Bereich einrichten.

„Wir möchten die Vielfalt an kreativen Köpfen zeigen, die mit ihren Produkten die Region bereichern und den Einzelhandel um eine spannende Einkaufsmöglichkeit und Veranstaltungs-Location auf Zeit ergänzen“, unterstrich Wirtschaftsförderin Annette Hilpert.  Auch für Bürgermeister Michael Müller stellt ein Pop-Up-Store „ein interessantes Instrument der Ortsentwicklung dar“.  Laut Andreas Roß, dem Vorsitzenden des Wirtschaftsforums Oberland, eigne sich das Zwischennutzungskonzept besonders für kreative Unternehmer, die mit einem Produkt-Prototyp bereits in den Startlöchern stehen und gerne Kundenfeedback als wertvolle Inspirationsquelle im Entwicklungs- bzw. Markteintrittsprozess einholen möchten. Er wünscht sich, dass sich der erste Pop-Up-Store zu einer optimalen Verkaufs-, Vernetzungs- und Marketingplattform entwickelt. „So können Kultur- und Kreativschaffende(-r) aus der Region den Bekanntheitsgrad der eigenen Marke steigern“, hofft Roß.

KIL-Mitglied macht den Anfang

Neben dem Wirtschaftsforum und der Stadt Geretsried unterstützt auch der Kulturverein Isar-Loisach (KIL) das Projekt. KIL-Mitglied Friederike Krüger, die unter anderem aus alten Lederhosen und Fußbällen Taschen anfertigt, sieht den Pop-Up-Store ebenfalls als Chance und hat ihre Beteiligung schon fest zugesagt. Gesucht werden nun noch zum Beispiel App-Entwickler, Lichtdesigner oder Möbelmacher, die die Geschäftsräume vom 16. November bis zum 15. Dezember nutzen wollen. Geöffnet haben soll der Laden am Donnerstag, Freitag und Samstag von 10 bis 20 Uhr.

Info: Interessierte melden sich bei Dorien Meima-Schmid per Mail unter info@remove-this.startupsandmore.de  oder rufen die Telefonnummer 0160/1 12 98 42 an.

Fotos: Peter Herrmann

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