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Aktion „Die Gute Tat“ 2018 -  Tyczka GmbH, Geretsried

Ein halbes Jahrhundert Spenden sammeln

Von Andrea Weber

Geretsried, 18.12.2018 – Jedes Jahr zur Weihnachtszeit sammeln Mitarbeiter der Tyczka Unternehmensgruppe Geld für den guten Zweck. Die Unternehmensleitung verdoppelt den Betrag. Die Spendenaktion „Die gute Tat“ hat seit über 50 Jahren Tradition im Hause des Flüssiggashersteller mit Sitz in Geretsried. 6500 Euro sind heuer zusammengekommen. 4000 Euro bekommt der Trägerverein Jugendarbeit in Geretsried. Der Restbetrag geht an den Verein „Minilöwen“ nach Leipzig.

„In unserer üppigen Welt, kann man das Leid schnell übersehen“, begrüßten Dr. Hans-Wolfgang Tyczka und seine Frau Siglinde die anwesenden Gäste bei der Spendenübergabe am Unternehmensstandort in Geretsried. Nicht so bei Tyczka, und das ohne Unterbrechung seit über 50 Jahren. Die Mitarbeiter sammeln zu Weihnachten Spendengeld für einen sozialen Zweck. Die Geschäftsleitung legt jeweils den gleichen Betrag oben drauf. Die Idee hatte Firmengründer Dr. Hans-Wolfgang Tyczka, der sich bis heute persönlich dafür einsetzt. „Wir gewinnt“ heißt unser Unternehmensleitbild“, erläutert er. „Werden wir das weiterhin beherzigen, werden wir die gute Tat auch weiterentwickeln.“

Großes Thema Cyber-Mopping

Eine wesentliche Rolle spiele dabei, sich Gedanken zu machen, wer die Spende bekommen soll. „Denn oftmals bekommt man von der Not nichts zu hören“, mahnt Tyczka an. Die Entscheidung trafen heuer die Auszubildenden Pauline Schröder und Lisa Gösse. „Wir kennen die Probleme, die es an den Schulen gibt.“, sagen die ehemaligen Realschülerinnen aus Geretsried. Ein großes Thema sei das Cyber-Mopping“. Schröder und Gösse wissen, welch engagierte Arbeit der Trägerverein Jugendarbeit e.V. an der hiesigen Realschule macht.

Geschäftsführer Rudi Mühlhans freute sich über die großzügige Spende. „Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte er. Seit 2014 ist der Trägerverein aktiv an der Geretsrieder Realschule tätig. Seit 2016 gibt es mit Angela Heim eine festangestellte Schulsozialarbeiterin. Sie berät, begleitet und unterstützt Schüler, Eltern und Lehrer zu den Themen Konflikte in der Schule wie Zuhause, Gewalt und Drogen. Der Bedarf sei vorhanden, sagt sie. Mit kosteneffizienten Maßnahmenpaketen würden sie sehr effektive Arbeit leisten können, erläuterte die Sozialpädagogin. Sie freute sich sehr über die 4000 Euro Spende von Tyczka.

Mit den restlichen 2500 Euro unterstützt Tyczka heuer den sozialen Förderverein Minilöwen e.V. in Leipzig, der sich seit 2016 auf der neonatiologischen Station der Uniklinik Leipzig engagiert. Dort werden schwer kranke Neugeborene und Frühgeborene versorgt. Das Ziel der Minilöwen ist es, all diesen kranken Kinder eine bessere medizinische Versorgung zu gewährleisten und den Eltern eine psychologische sowie soziale Betreuung anzubieten.  

Foto: Andrea Weber

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