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Geretsried

Tyczka Totalgaz“ wird zu „Tyczka Energy

Geretsried, 10.07.2017, Red. - Innovationen sind nicht allein Sache von Großunternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wegweisende Ideen und Neuentwicklungen entstehen vielmehr häufig in kleinen und mittelständischen Betrieben, den sogenannten KMUs. Solche, oft noch familiengeführte Unternehmen, können mit kreativen Lösungen für neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle überraschen, weil sie von einer Vision getrieben sind, die von den Eigentümern und den Mitarbeitern gleichermaßen gelebt wird. Während die Konzernstrukturen großer börsennotierter Unternehmen mit ihren Hierarchien und umständlichen Entscheidungswegen hinderlich sein können, ist es KMUs möglich, schnell auf Chancen und neuen Entwicklungen im Markt zu reagieren.

Lebendiges Unternehmertum

Diese Bereitschaft, sich stets auf Neues einzulassen, hat die heimische Wirtschaft stark gemacht. Und um diese Bereitschaft aufrecht zu erhalten, braucht es lebendiges Unternehmertum.  Ein Beispiel für ein solch familiengeführtes, innovatives und prosperierendes KMU gibt es in der Region: Die 1924 gegründete Firma „Tyczka“  in Geretsried, südlich von München. Dort wird gerade ein weiteres Kapitel in der Firmengeschichte aufgeschlagen: Rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres wird aus „Tyczka Totalgaz“ die „Tyczka Energy GmbH“. Die Tyczka Unternehmensgruppe erwarb den 50-prozentigen Anteil des ehemaligen Mitgesellschafters „Total Deutschland GmbH“, der zum französischen Mineralölkonzern „Total S.A.“ gehört. Damit ist das unter dem neuen Namen „Tyczka Energy GmbH“ firmierende Unternehmen nun eigenständig geworden.

Die Geschäftsleitung der neuen „Tyczka Energy GmbH“ ist eine Doppelspitze, bestehend aus Markus Eder, der vorher Geschäftsführer der „Tyczka Totalgaz“ war, und Dr. Frank Götzelmann, der bisher Geschäftsführer der „Tyczka Beteiligungsholding“ war.

„Ein Meilenstein“ in der Geschichte des Unternehmens

Für Firmengründer und Hauptgesellschafter Dr. Hans-Wolfgang Tyczka ist die Übernahme der Anteile des ehemaligen Joint Venture-Partners und damit die Unabhängigkeit „ein Meilenstein“ in der Geschichte seines Unternehmens. Bereits heute ist Tyczka bundesweit Marktführer im Vertrieb von Flüssiggas in Flaschen und der Versorgung im Tank, den Kerngeschäftsfeldern neben der Vermarktung von Industriegasen, die für die Lebensmittelindustrie bis hin zur Autobranche gebraucht werden. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 180 Millionen Euro. 2.500 Kunden zählt der Betrieb, europaweit werden 80.000 Tankanlagen beliefert und bundesweit sind rund fünf Millionen der typisch roten Tyczka-Gasflaschen für den Endverbraucher im Umlauf. Das Produktportfolio erstreckt sich aber auch bis hin zu Hybrid-Lösungen von Flüssiggas in Kombination mit erneuerbaren Energien. „Bei uns ist der Kunde König. Wir sind modern und zeitgemäß aufgestellt“, so die Geschäftsführung.

Investition in die Entwicklung erneuerbarer Energietechnik

Dr. Hans-Wolfgang Tyczka sieht den Schritt in die Eigenständigkeit aber eben auch als „einen Befreiungsschlag, um künftig unabhängig verstärkt in die Entwicklung erneuerbarer Energietechnik zu investieren“. Entsprechend wird sich das Unternehmen organisatorisch und strategisch ausrichten: Gerade in den Themenkomplexen Energiewende und „grüner Strom“ zur Deckung des wachsenden Energiebedarfs sieht „Tyczka Energy“ großes Entwicklungspotenzial und plant hierzu Investitionen in die Forschung und Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle.

Voller Energie

Dr. Hans-Wolfgang Tyczka hat bereits früher gesagt: „Beweglichkeit im Denken, Dynamik im Handeln sowie die Fähigkeit hinzuzulernen: Das macht Tyczka von jeher aus.” Zur aktuellen Neuaufstellung des Unternehmens sagt er: „Ich habe mein Jackett ausgezogen und die Hemdsärmel hochgekrempelt.“ Und mit dieser Geste zeigt der Firmengründer seine Entschiedenheit und die der Belegschaft, den Weg in die Zukunft anzutreten. Und zwar – wie könnte es anders sein - voller Energie.

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