Netz & Würm – Fischergeschichten vom Starnberger See“ von Walter Steffen
Der Dokumentarfilm zeigt das See-Leben von seiner ursprünglichsten Seite, schließlich begann die Fischerei hier vor ca. 30.000 Jahren mit der ersten Besiedelung und ist so alt wie der See selbst. Bei den Dreharbeiten war es das Ziel, so nah wie möglich bei den Protagonisten zubbleiben. Der Film begleitet die Fischerinnen und Fischer in ihre Bootshäuser, auf die Stege, in die Boote, auf den See, in die Fischküchen, an kalten Winter- und sonnigen Sommertagen, bei Regen und Sturm. Er schaut den Fischern über die Schulter bei der Aufzucht der Jungfische, beim morgendlichen Einholen des Fangs, beim Putzen der Fische, beim Flicken der Netze, beim Räuchern und Fischverkauf, kurz beim alltäglichen Leben.
„Netz & Würm“ beobachtet wie die Ruder leise durchs Wasser ziehen, die Motoren der Boote durch die Fluten gischten, wie die Netze ins Wasser gleiten, wie wieder Ruhe einkehrt auf dem See und unter seiner Oberfläche. „Netz & Würm“ erzählt vom Artenreichtum des Sees, seinen Abhängigkeiten von Klima, Umwelt, Mensch. Alte Bilddokumente beschreiben die Geschichte und Traditionen der Fischerei in den letzten Jahrhunderten.
Der eigentliche Fokus des Films liegt aber auf den Fischern, ihrer Persönlichkeit und Individualität. Ihre Geschichten und Erlebnisse stehen immer im Vordergrund: Kindheitserfahrungen, Träume und ursprüngliche Vorstellungen vom Leben, Erinnerungen an tragische und komische Situationen, die Geschichten der Eltern und Großeltern, Überlieferungen und Legenden.
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