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27.06.2010

Paul Klee und Franz Marc – ein „Dialog in Bildern“

Paul Klee und Franz Marc – ein „Dialog in Bildern“

Neue Sonderausstellung im Franz Marc Museum in Kochel am See
Vom 27. Juni – 3. Oktober 2010

Diese Sonderausstellung zeigt einen bürgerlichen Briefwechsel zwischen den befreundeten Künstlerpaaren Marc und Klee. Es ist ein schlichter postalischer Schriftverkehr. Dabei schrieben sich überwiegend die Gattinnen Maria Marc und Lily Klee über ganz banalen Begebenheiten, wie Einladungen zu gegenseitigen Besuchen, zur Gesundheit oder über das Wetter. Ihre Ehemänner - die Künstler Franz und Paul - hingegen illustrieren die Postkarten-Rückseiten. Dabei wird nicht nur der künstlerische Stil sichtbar, der die beiden charakteristisch stark unterscheidet, sondern es sind bildliche Anspielungen, die in das Zeitgeschehen des ersten Weltkrieges passen. 

Es sind Werke, die bisher nur selten zu sehen waren. 17 bemalte Karten gingen einst von Sindelsdorf, wo die Marcs lebten nach München; 7 Karten mit Zeichnungen von Klee werden aus der Ainmillerstraße in Schwabing nach Sindelsdorf/Station Penzberg zurückgesandt.
Sie sind das anrührende Dokument einer Freundschaft zwischen zwei Künstlerpaaren.

Paul Klee und Franz Marc lernten sich 1912 während der Vorbereitungen für die zweite Ausstellung des «Blauen Reiter» kennen. Ihre Freundschaft, die bis zum frühen Tod Franz Marcs, 1916 im 1. Weltkrieg, dauerte, gehört zu den großen Künstlerfreundschaften des 20. Jahrhunderts.

Marcs Kartengrüße sind sorgfältig ausgearbeitete Miniaturen in Aquarell mit Collagen in Goldpapier. Auf sie antwortet Klee mit improvisiert bis spontan wirkenden kleinen Zeichnungen auf Papierschnipseln. Klees «Krakelstil» erscheint in vollkommener Opposition zu Marcs Vollendung. Und doch schöpfen beide aus der gleichen Quelle kunstvoller Einfachheit.

Die ausgestellten Karten, Briefe und getauschten Werke sind Zeugnisse einer bewegenden Künstlerfreundschaft. Sie zeigen, wie sehr die beiden Maler sich schätzten und dass sie ihre Arbeit mit großem gegenseitigen Interesse verfolgten. So entwickelte sich zwischen ihnen ein künstlerischer Dialog, der sich in den Werken jener Zeit formal, motivisch und thematisch niederschlägt, ein stummer, jedoch äußerst intensiver Austausch, den die Ausstellung anschaulich machen will.

Die Realisierung dieser Ausstellung war nur möglich durch die
großzügige Unterstützung zahlreicher privater Leihgeber und bedeutender Museen.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle und dem Zentrum Paul Klee, Bern. Die Kooperation der drei beteiligten Museen bot die reizvolle Möglichkeit, aus ihren reichhaltigen Sammlungen von Werken Marcs und Klees zu schöpfen und das anspruchsvolle Thema umfassend zu beleuchten.

 

Ausstellungstermin:
Franz Marc Museum Kochel a. See (27. Juni bis 03. Oktober 2010)

www.franz-marc-museum.de

 

 

 

 

 

Weitere Ausstellungstermine:
Stiftung Moritzburg – Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle (15. Oktober 2010 – 9. Januar 2011)
Zentrum Paul Klee, Bern (28. Januar bis 1. Mai 2011).

Pressebilder mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung vom Franz Marc Museum

Veranstaltungsort

Franz Marc Park 8-10
82431 Kochel am See

Für die Inhalte der Veranstaltungen tragen die jeweiligen Veranstalter die Verantwortung.

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