Zu Ehren des Viehpatrons
Leonhardi-Fahrt in Kreuth
Zu Ehren des Viehpatrons
Dass er ursprünglich Schutzpatron der Gefangenen war, ist heute kaum noch bekannt. Nach seinem Tod wurde er vom Landvolk wegen seiner Attribute, der Ketten, einfach zu ihrem Viehpatron erkoren.
Die Rede ist vom Heiligen Leonhard, zu dessen Ehren jedes Jahr am 6. November in Kreuth am Tegernsee eine Leonhardi-Fahrt abgehalten wird. Schließlich steht im Tegernseer Tal mit dem Kreuther Gotteshaus die älteste bayerische Leonhardskirche. Die erste urkundliche Erwähnung einer Leonhardifahrt in Kreuth geht auf das Jahr 1599 zurück.
Nach dem Gottesdienst ziehen prächtig geschmückte Pferdegespanne mit Dax’n- (Tannenzweige) und Truhenwagen gleich dreimal zur Segnung durchs Dorf. Auf den rund 30 Wagen befinden sich zahlreiche Schalkfrauen und Miederdirnd’l, Mitglieder der Trachtenvereine und Schützenkompanien in ihren traditionellen Gewändern sowie Musikkapellen und Schulkinder.
Im Anschluss an den Umzug lässt man den Abend bei Musik und Tanz in den Kreuther Gastwirtschaften ausklingen.
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