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09.04.2011
19:30Uhr

Zwischen Welten – Vom Aufwachen in einem anderen Leben

Zwei Menschen, die sich aus dem Koma zurück ins Leben kämpfen. Fast ein Jahr lang begleitet dieser Dokumentarfilm den schwierigen Weg der Patienten und ihrer Angehörigen und wird damit zu einem bewegten Zeugnis über die Kraft des Lebens.

ZWISCHEN WELTEN berührt die wesentlichen Fragen unserer Existenz, unserer Wahrnehmung und unseres gegenseitigen Verstehens. Es ist ein Film über Hoffnung und die erstaunliche Kraft des Lebens. Der Film erhielt am 28. März 2011 den Karl-Buchrucker-Preis der Inneren Mission München.

Susanne Petz, die in Ambach wohnt, hat den Film produziert und wird persönlich anwesend sein und gerne für Fragen und zum Austausch zur Verfügung stehen.

Ein Dokumentarfilm von Marc Haenecke

Was wäre, wenn wir in einem abgrundtiefen Traum versinken und unser Leben von einem Moment auf den anderen nicht mehr ist, wie es einmal war? Karin Burkhart und Werner Vogler werden in Folge einer Operation beziehungsweise eines Schlaganfalls in ein Koma versetzt, von dem niemand sagen kann, ob und wie sie wieder erwachen werden.

ZWISCHEN WELTEN wirft einen intensiven Blick in eine unbekannte Welt. Der Film beginnt auf der Intensiv-Station des Zentralklinikums Augsburg. Wir erleben die langsame Rückkehr zweier Patienten aus dem Koma. Angehörige und Krankenhaus-Mitarbeiter versuchen in Kontakt mit ihnen zu kommen, doch sie wissen nicht, in welcher Welt der Patient oder der geliebte Mensch sich gerade befindet. Weiß er überhaupt, wo er ist und wer an seinem Bett steht? Was erleben Menschen, die sich im Koma befinden? Können wir ihren Weg zurück ins Leben beeinflussen? Ist ein Leben überhaupt noch möglich, wenn sie aufwachen?

Filmisch radikal verharrt die Kamera im Klinikzimmer und lässt den Zuschauer so die hermetisch abgeschlossene Welt seiner Hauptfiguren erleben. Weite schenken Aufnahmen der Landschaft rund um das Klinikum. Der Zuschauer erlebt so mit, wie sich die Jahreszeiten im Laufe des Films verändern und das Leben außerhalb des Krankenhauses seinen normalen Gang nimmt. Zugleich geben diese Bilder dem Betrachter Raum für eigene Reflektionen über die Gefühle und Fragen, die der Film aufwirft. Marc Haenecke und Harald Rumpf begleiten die beiden Patienten von der Intensivstation zur Reha ins Therapiezentrum Burgau und bis zu ihrer Entlassung nach Hause. Ihr Weg aus dem Koma zurück ins Leben ist bis über das Ende des Films hinaus ein Kampf mit ungewissem Ausgang.

Buch, Regie und Montage: Marc Haenecke
Kamera und Co-Regie: Harald Rumpf
Musik: Adrian Sieber
Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz ZDF/arte
Produktion: Die Freibeuterin / Susanne Petz

Pressestimmen

epd-Medien: „Marc Haenecke ist mit seiner Beobachtung von Patienten, die aus dem künstlichen Koma erwachen, ein ganz besonderer Film gelungen. (...) Es ist enorm wichtig, dass Haenecke den Film behutsam aufbaut. (...) Die Bilder sind bedrückend. Wie zur Erholung zeigt der Film zwischendurch immer wieder ländliche Winterlandschaften. (...) Es ist schön, wie viel Zeit sich das Pflegepersonal nimmt, und man hofft, dass das auch der Fall ist, wenn keine Kamera die therapeutischen Bemühungen dokumentiert. Musik spielt eine große Rolle. Das gilt auch für die Filmmusik von Adrian Sieber: Unaufdringlich und doch sehr präsent(...).“

Süddeutsche Zeitung: „Fast ein Jahr lang haben die Dokumentarfilmer Karin Burkhart und Wilfried Moser sowie das Ehepaar Vogler begleitet. Entstanden ist dabei ein bewegendes Zeugnis über die Kraft des Lebens. Die Zuschauer erleben mit, wie Karin Burkhart das erste Mal bewusst die Augen öffnet. Sie sehen dabei zu, wie Werner Vogler wieder beginnt sich selbst zu rasieren.“

Evangelisches Sonntagsblatt für Bayern: „Haenecke und dem in Langzeit-Dokumentationen erfahrenen Kameramann Harald Rumpf gelang ein sehr tiefgehender und sensibler Film, insgesamt ein bewegenden Zeugnis über die Kraft des Lebens. (…)Der Film zeigt, wie wichtig für Koma-Patienten Zuwendung ist, wie entscheidend es ist, dass jemand da ist, der sie liebt und im Leben zurückhaben will.“

Einlass

ab 18:30 Uhr

Unkostenbeitrag

6 €

Kartenreservierung

volker.heidenreich@remove-this.googlemail.com

Abholung bis spätestens 19:10 Uhr am Veranstaltungsabend

Veranstaltungsort

Holzhausener Str. 4
82541 Münsing

Für die Inhalte der Veranstaltungen tragen die jeweiligen Veranstalter die Verantwortung.

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