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Wandertouren-Tipp: Hubersee bei Penzberg

Naturidylle in Stadtnähe rund um den Hubersee

Von Benjamin Engel

Testfazit: Direkt in der Nähe der früheren Bergbaustadt Penzberg liegt der Hubersee. Rund um den Toteiskessel im Westen des Stadtgebiets können die Wanderer auf einer kurzen gemütlichen Tour die Voralpenlandschaft erkunden. Am direkt benachbarten Kirnbergsee gibt es einen öffentlichen Badeplatz. Und vom Café Extra im Gut Hub führt ein Barfußpfad auf vielen Stationen durch Wiesen und Wald. 

Ausgangspunkt

Kurz nach dem Golfplatz Iffeldorf am westlichen Stadtrand von Penzberg zweigt die Straße Vordermeir Richtung Süden hinunter zum Kirnbergsee ab. Am Parkplatz können die Wanderer ihr Auto abstellen.

Dauer

Die Wanderung dauert etwa eine Stunde. Wer auf dem Barfußpfad laufen will, sollte sich dafür ebenfalls etwa eine Stunde Zeit nehmen.

Wegbeschreibung

Am Hubersee-Stüberl geht es kurz auf der Straße Vordermeir Richtung Süden, ehe rechts ein Weg nach Westen zum Stangenweiher abzweigt. Dem folgen die Wanderer und können so den Stangenweiher immer direkt am Ufer umrunden. Danach geht es hinauf zu Gut Hub. Durch freie Wiesenlandschaft führt der Weg bis zur Hubkapelle. Ein spätbarocker Hauptaltar ist im Inneren zu sehen. Dort organisiert der Verein „D’Rosserer“ jedes Frühjahr eine Andacht beim traditionellen Georgi-Ritt. Die Reiter und Rösser werden gesegnet.

Bei der Kapelle zweigt ein Weg nach links in den Wald ab. Auf dem halten sich die Wanderer immer links bis sie wieder am Südufer des Hubersees auf eine freie Wiese stoßen. Über die geht es nun in südöstlicher Richtung hoch zur Alpenrosenstraße. Auf der geht es wieder links haltend ein kurzes Stück weiter südöstlich, ehe links wieder ein Fußweg zwischen den Häusern abzweigt. Aus dem Teerweg zu Beginn wird ein Kiesweg, der bis zum Kreisverkehr an der Seeshaupter Straße führt. Von dort zweigen die Wanderer in Richtung Südwesten in den Teerweg ab. Der geht in den Wanderweg zwischen Huber- und Kirnbergsee über. Am Campingplatz vorbei geht es wieder zurück zum Hubersee-Stüberl und den Ausgangspunkt der kleinen Tour. Eine Variante zweigt am Westufer des Kirnbergsees nach rechts ab. Durch Schilf und Wiesen führt ein Pfad ebenfalls zum Hubersee-Stüberl.

Das Landhaus Gut Hub kann auch Ausgangspunkt für den knapp zwei Kilometer langen Barfußpfad sein. Beim Zugang zur Terrasse des Lokal geben mit bunten Fußabdrücken verzierte Bodenplatten den Einstieg vor. Erst einmal geht es rund 500 Meter bis zur Hubkapelle. Ein wackeliger Kettensteg und ein Balancierstamm folgen. Die Strecke auf dem Barfußweg führt weiter über einen Wiesenweg und einer Pflockreihe zum Balancieren an den Rand des Hubersees. Es gibt Fühlstationen mit Steinbrocken, Holz und Sand. Danach stoßen die Gäste auf den etwa 800 Meter langen Rundweg durch den Wald bei der Hubkapelle angelegt. Am Waldrand führt der Barfußweg auf die Häuser von Penzberg zu. Der Rundkurs hat viele Erlebnisstationen von der Fühlstrecke mit Fichtenzapfen bis zu Balanciermöglichkeiten auf einem Baumstamm.

Wer noch Kulturgenuss sucht kann auch das Museum Penzberg mit der Sammlung Campendonk besuchen. Der Künstler Heinrich Campendonk zählte zur Gruppierung des Blauen Reiters.

Verpflegung

Im Landhaus Hub Extra lässt es sich gut und gemütlich einkehren.

Fotos: Benjamin Engel


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