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Winter-Wandertouren-Tipp - Zwiesel

Von der Waldherralm auf den Zwiesel

Von Benjamin Engel

Testfazit: Der 1348 Meter hohe Zwiesel ist auf den ersten Blick eher unspektakulär. Weiter im Süden locken markantere Gipfel. Doch die freie Wiesenfläche an seinem höchsten Punkt ist trotzdem aus dem Isartal kaum zu übersehen. Das offene Gelände im Gipfelbereich macht den Zwiesel zu einem lohnenden Aussichtsziel – und das zu Fuß auch einmal im Winter. Beim Aufstieg gibt es viel zu entdecken, besonders wenn der Schnee die Nadelbäume in geometrische Kunstwerke verwandelt.

Ausgangspunkt

Unterhalb der Waldherralm drei Kilometer von Wackersberg entfernt können die Wanderer am Parkplatz ihr Auto abstellen.

Dauer

Für den Aufstieg zum Gipfel braucht es etwa zweieinhalb Stunden.

Wegbeschreibung

Westlich des Parkplatzes führt der Weg über den Steinbach. Für den Aufstieg gibt es mehrere Varianten. Diesmal geht es über die Moar Alm und die Gassehofer Alm hinauf zum Zwiesel. Dafür müssen sich die Wanderer für den linken Weg entscheiden. Langsam ansteigend geht es weiter über offene Wiesen und durch den Wald. Wer sich umdreht, kann immer wieder schöne Ausblicke auf das verschneite Isartal und die gegenüberliegenden Berge erhaschen, etwa die freie Sonntratn.

Langsam wird der Weg steiler. Auf einer Almfläche streckt ein frei stehender Laubbaum sein Geäst weit aus. Durch den Wald überwinden die Wanderer nun einen steileren Absatz. Rechterhand zieht ein tiefer Graben vorbei. Der Wanderer folgt den gelben Schildern mit der Beschilderung in Richtung der Gassenhofer Alm. In nördlicher Richtung ist der Heiglkopf mit dem Gipfelkreuz im zentralen Blickfeld. Durch den Wald geht es einen Hohlweg hinauf gegen Westen. Sind die Nadelbäume im Winter dick verschneit, wirkt die Szenerie besonders malerisch.

Anschließend tritt der Wanderer wieder ins Freie hinaus. Bald ist die schön gelegene Gassenhoferalm auf den von Wald gesäumten Wiesen erreicht. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel des Zwiesel. Das letzte Stück führt über einen grasbewachsenen Wiesenhang.

Für den Abstieg folgen die Wanderer der gleichen Route. Eine Variante führt etwas weiter nördlich über die Schnaiter- und die Seiboldsalm wieder ins Tal zum Ausgangspunkt bei der Waldherr-Alm zurück.

Verpflegung

In der bayerisch-gemütlichen Waldherr-Alm können die Wanderer einkehren.

Fotos: Benjamin Engel


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