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Kulturverein Isar-Loisach

Acony Bell Trio belebt Geltinger Dorfplatz

Von Peter Herrmann

Gelting, 13.8.2020 – Kurz nach Geschäftsschluss des Dorfladens versammelten sich am Dienstagabend rund um den davor liegenden Pavillon viele Neugierige und Musikliebhaber, um die Konzertpremiere des von Benjamin Schäfer gegründeten Acony Bell Trios zu erleben.

Kostenloser Eintritt

Unterstützung erfuhr der Geretsrieder Musikschullehrer vom Dorfladenteam und dem veranstaltenden Kulturverein Isar-Loisach (KIL), die die immer noch bestehenden Corona-Vorgaben problemlos meisterten. Bei kostenlosem Eintritt standen Getränke und belegte Semmeln bereit. Der Bitte um Spenden an die Musiker folgten die meisten Besucher. Das sonnige Wetter lockte rund 60 Zuhörer – darunter auch Musiker wie Josef Brustmann und Willi Sommerwerk – auf den Dorfplatz. Geboten wurde ihnen einstündiger Auftritt, der vor allem Freunde von leisen Jazz- und Folkklängen begeisterte.

Eigenkompositionen und Hommage an Gillian Welch

„Ich musste erst 40 Jahre alt werden, um nun Bandleader zu sein“, stellte sich Schäfer vor. Als Bassist in renommierten Bands wie max.bab, Balloon Pilot und Dreiviertelblut sammelte er viele Ideen und Einflüsse, die er nun zusammen mit dem Tenorsaxofonisten Jörg Weber und dem Posaunisten Mathias Götz kongenial umsetzte. Dabei kamen die Stücke ganz ohne Gesang aus, um ihre Wirkung zu entfalten. Neben Eigenkompositionen wie „Ellington“ oder „Schnecke“ coverte das Trio auch Songs der amerikanischen Bluegrass-Musikerin Gillian Welch. Am eindrucksvollsten gelang dies bei der von den Besuchern vehement geforderten Zugabe „Dear Someone“. Dieses eingängige Lied kündigte Schäfer in seiner typischen Bescheidenheit als „Kitsch“ an. Doch gerade davon hätten die Konzertbesucher gerne noch mehr gehört. Für KIL-Vorsitzende Assunta Tammelleo, die auf dem Dorfplatz vor einigen Monaten schon einmal eine musikalische Kulturrettungsschirm-Demonstration veranstaltet hatte (wir berichteten), stand fest:„Diesen Platz wollen wir noch öfter für kulturelle Veranstaltungen nutzen!“.

Fotos: Peter Herrmann

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