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Buffet Crampon Geretsried

Buffet Crampon Geretsried

Weltsaxofonist Pepe Lienhard zu Gast

Von Andrea Weber

Geretsried, 1.7.2022 – Erstmals zu Gast beim Geretsrieder Blasinstrumentenbauer Buffet Crampon war kürzlich die Musikerlegende Pepe Lienhard. 38 Jahre lang spielte der international bekannte Saxofonist und Bandleader der an der Seite von Udo Jürgens. Er trat mit Weltstars wie Frank Sinatra, Whitney Houston und Donna Summer auf. Lienhard erzählte in einem bebilderten Vortrag aus seinem langen Musikerleben. Musikalisch umrahmte den Abend im Showroom am Geretsrieder Seniweg die "Sax-Royal" aus Österreich.  Fünf Spitzen-Saxofonisten, die mit Hits aus den 1950ger bis in die Siebzigerjahre für heiße Stimmung im hochsommerlichen Showroom sorgten.

Pepe Lienhard hat viel erlebt und demzufolge seinen rund 50 Gästen viel zu erzählen. Ein Weltsaxofonist und Bandleader, der freischnauze aus dem Nähkästchen seines Live-Musiklebens erzählte. Als Siebenjähriger habe er mit der Blockflöte begonnen: „Wir Kinder nannten sie damals Spuckknebel“. Lienhard zeigte alte Schwarz-Weiß-Fotografien per Beamer mit großen Stars, mit denen er auf der Bühne stand: Paul Kuhn, Hazy Osterwald, Michael Bubblé live bei „Let’s Dance“ und dem legendären Quincy Jones – „mein größtes Idol seit ich mit vierzehn Jahren das erste Mal seine Musik gehört habe.“  Seine Musikerkarriere ist beispiellos. Vom Dixiemusiker zum langhaarigen Hippie-Bandleader.

Unzählige Konzerte, Fernsehauftritte und LP-Veröffentlichungen

Mit Tanzmusik während seines Jurastudiums verdiente er Geld. Aber auch Tiefschläge musste der junge Schweizer einstecken. “Wir spielten in leeren Lokalen auf der Reeperbahn.“ Mit dem Hit „Swiss Lady“ gelang ihm schließlich am Eurovision Song Contest 1977 der internationale Durchbruch. Unzählige Konzerte, Fernsehauftritte und LP-Veröffentlichungen folgten. Bis heute spielt der 76-jährige Schweizer durchschnittlich 200 Live-Konzerte im Jahr. Neben der Musik sind die Tiere seine große Liebe – Vogel, Huhn und Hund. „Spielen Sie für uns?“, war am Ende die Bitte eines Publikumsgastes. Das tat der Weltmusiker nicht. „Aber ich verspreche Ihnen wieder zu kommen.“

Fotos: Andrea Weber


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