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Neue Krimi-Serie „Hubert & Staller“ im Ersten

Von Andrea Weber

Verfolgungsjagd durchs Oberland

Seit Mai laufen die Dreharbeiten der neuen Krimiserie „Hubert & Staller“. Wolfratshausen bleibt auch im Film Wolfratshausen und spielt mit seiner Umgebung eine zentrale Rolle. Die 16 Folgen der ersten Staffel sind ab Herbst im ARD-Vorabendprogramm zu sehen.

Seit einiger Zeit ist im nördlichen Oberland von Gemütlichkeit und ländlicher Ruhe nicht mehr viel zu spüren. Es häufen sich schwere Kriminaldelikte: Mord und Totschlag nehmen zu, der Drogenhandel blüht, das organisierte Verbrechen scheint um sich zu greifen. Wer dieser Tage die Region besucht, muss darauf gefasst sein, plötzlich mitten in eine Verfolgungsjagd mit Polizeifahrzeugen, Blaulicht und Sirenengeheul zu geraten. Aber keine Sorge, nichts davon ist wahr, alles ist bloß Filmgeschehen. Seit Mai laufen nämlich die Dreharbeiten der neuen Krimiserie „Hubert & Staller“, die voraussichtlich ab kommenden Herbst im Vorabendprogramm der ARD zu sehen sein werden. In den 16 Folgen der ersten Staffel ermitteln die beiden Polizeiobermeister Franz Hubert (Christian Tramitz) und Johannes Staller (Helmfried von Lüttichau), und dabei dient die Gegend zwischen der Isar, Loisach und dem Starnberger See nicht nur als schöne Kulisse. „Wolfratshausen bleibt auch im Film Wolfratshausen“, bestätigt Regisseur und Produzent Oliver Mielke.

Kleinstadtidylle im Bayerischen Oberland – von wegen!

Die Kriminalfälle sind durchwegs abenteuerlich. Da geht es beispielsweise in einem tödlichen Nachbarschaftsstreit um den entflohenen Papagei, um einen Toten im Toilettenhäuschen am Wolfratshauser S-Bahnhof oder um eine Wasserleiche nach dem Polterabend auf dem Rundfahrtschiff. Bei den Ermittlungen gehen die beiden ungleichen Beamten auch recht ungewöhnlich vor. Während Hubert lieber Dienst nach Vorschrift leistet, hält Staller davon eher nichts und währenddessen ist Lokalreporterin Barbara Hansen (Monika Gruber) bei ihren Recherchen den Beamten immer einen Schritt voraus. Alle Hauptrollen sind mit hochkarätigen Schauspielern besetzt, wie Michael Brandner als Revierleiter Girwidz sowie in weiteren Rollen Carin C. Tietze, Karin Thaler und Kabarettist Sigi Zimmerschied. Der Film ist Krimispannung mit bayerischem Humor gespickt unter dem Motto „Crime & Smile“ und dabei würde man sich auf eine Gradwanderung begeben, sagt Mielke. „Es ist ein Experiment, echte Trauer, die ein Hinterbliebener eines Opfers verspürt, mit der teilweise schwarzhumorigen Art der beiden Beamten zu verbinden.“

Vor drei Jahren kam dem Regisseur, der in Münsing lebt, die Idee zu der Serie mit den ungleichen Polizisten. Die Autoren Philip Kaetner, Alexander Söllner und Reinhard Krökel schrieben die Drehbücher zu den abenteuerlichen Fällen. Fragt man den Regisseur warum der Film gerade hier im Oberland produziert wird, bekommt man prompt die knappe Antwort zu hören: „Schauen Sie doch nur mal aus dem Fenster. Wo kann eine Kulisse schöner sein als hier!?“

Mord auf Bayerisch

Ob das auch die Zuschauer bundesweit so sehen und ob die beiden bayerischen Ermittler Hubert und Staller künftig den Beliebtheitsgrad des ehemaligen „Bullen von Tölz“ knacken werden können, wird man sehen, wenn die erste Staffel in der ARD angelaufen ist. Wolfratshausen und das nördliche Oberland kann jedenfalls nur an Bekanntheit gewinnen. „Hubert & Staller“ ist eine Produktion der Tele München Gruppe und der Entertainment Factory GmbH im Auftrag des MDR und BR/ARD.

Fotos: Andrea Weber

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