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Symposium „Kunst und Bier“ vom 22. bis 29. August 2017 am Kloster Andechs

Tänzer, Aufsteiger und Entscheider

Andechs, 3.8.2017 - Beim diesjährigen Symposium „Kunst und Bier“ fallen ein kleines Jubiläum und ein großer Geburtstag zusammen. 15 Jahre wird das Künstler-Treffen am Heiligen Berg Bayerns in diesem Jahr, und Georg Zentgraf, Begründer der gleichnamigen Stiftung und Initiator des Symposiums, feiert seinen 85. Geburtstag. Nicht umsonst geht es bei den Künstlerarbeiten in diesem Jahr um Tänzer, Aufsteiger und Entscheider.

Vom 22. bis 29. August veranstalten das Kloster Andechs, die Georg Zentgraf-Stiftung und die Gemeinde Andechs das Symposium „Kunst und Bier“ auf dem Heiligen Berg. Dabei entstehen in diesem Jahr wieder neue Interpretationen zum Thema „Kunst und Bier“ von den Künstlern Georg Janthur (Wuppertal), Reinhard Osiander (Bremen) und Martijn Smits (Utrecht, NL). Die drei von der Jury ausgewählten Künstler erstellen ihre Arbeiten am Skulpturenpark unterhalb des Bräustüberls.

Mit dem Paternoster in den Bierhimmel

Georg Janthur wird aus Eichenholz eine „PaternosterBierHimmel-Stele“ erstehen lassen. Die Holzplastik mit den ungefähren Abmessungen 45 x 400 x 45 cm wird eine Gruppe von Menschen zeigen, Charaktere zwischen Wuppertal und Andechs, die – einem Paternoster gleich – symbolhaft zum Bierhimmel aufsteigen. Von der äußeren Beschaffenheit her wird die Stele weitestgehend naturbelassen bleiben. Nur die einzelnen Figuren wird Georg Janthur mit Acryllack farbig bemalen.

Schäfflertanz auf Eichenstelen

Reinhard Osiander, der schon 2012 am Symposium teilnehmen konnte, gestaltet einen Schäfflertanz, bestehend aus fünf rund zwei Meter hohen Eichenstelen, auf denen noch einmal rund 40 cm große Figuren zu stehen kommen. Auf vier Säulen werden vier ähnliche Tänzer der Schäffler in ihrem traditionellen Gewand mit rotem Rock, grünem Hut mit weißem Federbusch und Schürze dargestellt. Diese vier Stelen werden im Kreis um die zentrale Figur des Fass-Schlägers gestellt. Dieser steht auf einem Fass erhaben über der gesamten Gruppe. Durch das Arrangement der einzelnen Arbeiten im Kreis entsteht der Eindruck einer Tänzergruppe. Die Verbindung der Figuren durch die geflochtenen Tannenbänder geben der Gruppe den ihr typischen Zusammenhalt.

Das Geheimnis der Jasager

Martijn Smits gibt sich mit seiner Plastik „Die Jasager und wie alles begann...“ noch geheimnisvoll. Die Vollplastik, bei deren Gestaltung Materialien wie Eichenholz, Metall und Farbe zum Einsatz kommen sollen, wird in etwa die Abmessungen 190 x 220 x 50 cm erhalten. Smits möchte genau den Moment festhalten, an dem zwei Mönche entscheiden, ob in Andechs Bier gebraut werden soll oder nicht.

Besucher des Heiligen Berges können den Preisträgern ab dem 22. August bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Andechs arbeiten die Künstler am Donnerstag, 24. August, von 9 Uhr bis 12 Uhr mit Kindern von 7 bis 11 Jahren und leiten sie beim künstlerischen Gestalten an.

Das Symposium „Kunst und Bier“

Den Wettbewerb für Künstlerinnen und Künstler gibt es seit 2002. Eingeladen werden Künstler, die sich am öffentlichen Wettbewerb beteiligen und von der Jury ausgewählt werden. Die Gewinner werden nach Andechs eingeladen und fertigen auf dem Maibaum-Platz unterhalb des Klosters ihre Kunstwerke. Die entstandenen Kunstwerke sind Eigentum der Künstler. Diese stellen die Kunstwerke für einen Zeitraum von mindestens drei Jahren für die Ausstellung im Kloster- und Gemeindegebiet zur Verfügung. Seit einigen Jahren veranstalten die Künstler an einem Tag ein Ferienprogramm mit Kindern im Alter zwischen 7 und 11 Jahren. Für die Gestaltung erstellen sie ein erlebnispädagogisches Konzept. Die Besucherinnen und Besucher des Heiligen Berges können dann bis zum 29. August 2017 den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und so die Entstehung der Kunstwerke verfolgen.

Fotos: Kloster Andechs


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