Das Magazin für das Bayerische Oberland

OBERGUTE BERGTOUREN-TESTS – TÖLZER HAUSBERGE

Übern Heiglkopf zum Blomberggipfel

Testfazit: Halbtagestour zum Erlebnisgipfel mit Klettergarten, Naturfitnessstudio und Kunstwanderweg

Ausgangspunkt

Der Weg beginnt am Parkplatz der Waldherralm in Wackersberg-Lehen. Es ist die Südseite des Blombergs. Das Parken ist kostenfrei.

Dauer

Vom Parkplatz an der Waldherralm (740 Meter) bis zum Gipfelkreuz des Heiglkopfs (1205 Meter) muss man bei gemütlicher Gangart rund 1,5 Stunden Gehzeit rechnen. Von dort über den Kunstwanderweg bis zum Blomberghaus und auf gleichem Weg zurück, hat man am Ende rund 10 Kilometer und 500 Höhenmeter bewältigt, bei einer Gesamtzeit von rund 3,5 Stunden.

Wegbeschreibung

Der Blomberg ist nicht nur der Tölzer Hausberg mit allerhand Sommer- und Winterattraktionen sondern auch der erste Alpengipfel des Tölzer Oberlands. Natürlich ist der „kleine Vorbote“ hochalpiner Bergwelt ein beschaulicher Wiesenhügel, nur mit einer Höhe von 1237 Metern, der es trotzdem in sich hat. Denn sowohl über die Forststraße auf der Nordseite oder über die Karrenwege vom Süden her geht es deftige Steigungen von 18 bis 25 Prozent nach oben. Der Blomberggipfel ist gut besucht, denn jede Menge Attraktionen warten auf kleine und große Bergbesucher, wie der Klettergarten am Blomberghaus, der Kunstwanderweg und die Naturfitnessanlage mitten im Bergwald. Wer mühelos nach oben will, der nimmt den Sessellift auf der Nordseite.

Fernab vom Tourismus  beginnt die Wanderung vom Parkplatz an der Waldherralm auf der Südseite des Blombergs. Man folgt dem Weg vor der Brücke über den Steinbach nach rechts in den Wald hinein in Richtung Blomberg/Zwieselberg und etwas später bleibt man weiter rechts in Richtung Blomberg/Heiglberg. Bald geht es über einen Wiesenhang in einen Hohlweg hinein, den verwurzelte Fichtenriesen säumen. Lässt man sich hier ein wenig Zeit, gibt es hier viel zu entdecken: Steinfindlinge, die an Figuren erinnern, knorrige Wurzelstücke, winzige Bergblumen und gigantische Ameisenhaufen.

Bei rund 25 Prozent Steigung treibt es einem den Schweiß auf die Stirn und die Waden fangen bald an zu ziehen. Dafür gewinnt man aber schnell an Höhenmetern und erreicht bald den Vorgipfel des Heiglkopfs (1205). Von dort hat man eine wunderbare Aussicht, über Lenggries, vorbei am Brauneck, entlang des Isarwinkels und weiter bis in das hochalpine Karwendelgebirge hinein. Eine Sitzbank lädt zur Gipfelrast ein. Der Heiglkopf kann unter der Woche in der Ferienzeit recht gut besucht sein.

Weiter geht es nun zuerst ein Stück bergab, dann wieder bergauf über einen breiten Weg auf einem weitläufigen Almwiesenhang, der den Blick bei guter Sicht bis München zulässt, bis zur Bergstation der Blombergbahn. Dort beginnt der Kunstwanderweg, der einen hinüber zum bewirtschafteten Blomberghaus leitet. Skulpturen und Land-Art-Objekte säumen den Weg. Man kommt am Fitnessstudio im Bergwald vorbei und kann am Blomberghaus schließlich den wagemutigen Kletterfexen im Klettergarten zusehen. Nach wohlverdienter Rast, kann man entweder über den Zwieselberg zurück ins Tal wandern (siehe Wanderkarten) oder geht den gleichen Weg über den Heiglkopf zurück zum Ausgangspunkt. 

Verpflegung

Blomberghaus

Wanderführer

Kompass 929, Tölzer Land Isarwinkel, Tour Nr. 7 (ein Teil daraus)

Oberland.de gibt hier nur Wandertipps, genaue Wegbeschreibungen entnehmen Sie bitte gebräuchlichen Wanderführern.

NEWS