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Neue Broschüre soll Jobsuche erleichtern

Der Ausbildungskompass kommt

Red., 29.03.2017 - Die Lehrstellensituation hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die Themen Mobilität und Abwanderung in Ballungszentren sowie der demografische Wandel macht auch vor den Ausbildungsbetrieben nicht Halt. Selbst im Oberland suchen Ausbildungsbetriebe händeringend nach Jugendlichen. Aber oft wissen Jugendliche gar nicht, welchen Weg sie nach der Schule einschlagen wollen. Fällt die Entscheidung für eine Lehre, stellt sich die Frage, in welchen Beruf man einsteigen will.

Bad Tölz-Wolfratshausen - Hier schließt eine Kooperation nun die Lücke: das Wirtschaftsforum Oberland, der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, die IHK für München und Oberbayern sowie die Agentur für Arbeit bringen den "Ausbildungskompass" heraus. Die kostenlose Broschüre ist sowohl gedruckt erhältlich als auch online abzurufen und soll Jugendlichen von Juli an bei der Orientierung helfen.

Unternehmen und Organisationen wiederum bietet der "Ausbildungskompass" eine ideale Möglichkeit, um für sich als Ausbildungsbetrieb zu werben und sich als Teil der Wirtschaftsvielfalt im Landkreis zu präsentieren. "Eine solch flächendeckende und branchenübergreifende Publikation hat es bisher noch nicht gegeben", freute sich Andreas Roß, Vorstand des Wirtschaftsforums Oberland, bei der Präsentation der Kampagne.

Mit dem neuen Kompendium, das die Initiatoren nun erstmals für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen auflegen, soll jungen Menschen eine Perspektive aufgezeigt werden, in der Region einen Beruf zu erlernen oder ein Duales Studium zu absolvieren. Das Besondere an dieser Publikation wird der inhaltlich und optisch hochwertige und bestens strukturierte Überblick über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten sein, gepaart mit ausführlichen Beschreibungen der Lehrberufe in Industrie, Handel sowie Dienstleistungen in der Region. Ergänzt und vervollständigt werden diese Informationen durch die Adressen der Betriebe, die Praktika oder Ausbildungsstellen anbieten. Auch das Duale Studium, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird berücksichtigt.

Duale Studiengänge als Alternative zum Vollzeitstudium erleben seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Die Kombination aus Praxisphasen im Unternehmen und Vorlesungszeiten in einer Uni, Fachhochschule, dualen Hochschule oder Berufsakademie bietet sowohl Studierenden als auch der Wirtschaft deutliche Vorteile. Denn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen absolvieren parallel zum Studium eine reguläre Berufsausbildung in ihrem Unternehmen. Oder sie sammeln während vorlesungsfreier Zeiten und Praxissemestern intensiv Erfahrungen in ihrer Firma. Unternehmen erhalten hochqualifizierte, akademisch ausgebildete Mitarbeiter, deren Praxis-Know-how auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

"Die groß angelegte Initiative des 'Ausbildungskompass' schafft Transparenz in unserer Ausbildungslandschaft und macht die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten der regionalen Wirtschaft sichtbar", sagte Reinhold Krämmel, Aufsichtsratsvorsitzender des Wirtschaftsforums Oberland und IHK-Vorsitzender für München und Oberbayern. Sobald der neue "Ausbildungskompass" fertig gestellt ist, wird er als gedruckter Katalog über die Schulen an die Jugendlichen im ausbildungsfähigen Alter verteilt. Die Broschüre liegt dann zudem in den Rathäusern, den teilnehmenden Betrieben, den Krankenkassen sowie bei der Agentur für Arbeit aus. Online wird er über das Bildungsportal Oberland verfügbar sein.

Ausbildungsbetriebe können noch mitmachen. Eine Anzeige im "Ausbildungskompass" kostet etwa 60 Euro. Anmeldungen sind möglich über www.mein-ausbildungskompass.de.

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