Weihnachtsspendenaktion „Die gute Tat“ von Tyczka Totalgaz
Traditionelle Spendenaktion bringt 8.500 Euro
Von Peter Herrmann
Geretsried, 11.1.2016 – „An der guten Tat beteiligt sich jeder – von den Auszubildenden bis zur Betriebsleitung“, betonte Dr. Hans-Wolfgang Tyczka vor der Spendenübergabe. Der mittlerweile 90-jährige Inhaber des Flüssiggas-Unternehmens legt viel Wert auf die besondere Weihnachtsaktion, die seit über 50 Jahren durchgeführt wird. 2016 kamen bei der Spendensammlung 8.500 Euro zusammen. Ein Betrag, der nun an verschiedenen Stellen verteilt wird.
Schwer erkrankte Kinder im Fokus
Im Rahmen ihrer Weihnachtsfeiern sammeln die Mitarbeiter Jahr für Jahr Geld für gemeinnützige Institutionen beziehungsweise in Not geratene Privatpersonen. Dieser Betrag wird durch die Unternehmensleitung mehr als verdoppelt. „2016 standen schwersterkrankte Kinder und Erwachsene im Fokus dieser Aktion“, erklärte Sigi Tyczka. Ihr Mann Hans-Wolfgang wies darauf hin, dass sich vor allem die Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr vorbildlich engagiert haben. „Sie stellen diese Projekte im Rahmen der Feiern mit viel Emotion vor und erreichen mit ihren eindringlichen Reden die Herzen der Mitarbeiter“, lobte Tyczka. 2.000 der insgesamt 8.500 Euro gehen diesmal an das Kinderhospiz St. Nikolaus e. V. in Bad Grönenbach. „Da es für die hohen Betriebskosten unserer Einrichtung keine staatliche Unterstützung gibt, sind wir auf Spenden angewiesen“, betonte Mathias Brandstätter vom Hospiz. In der Einrichtung erfahren die Kinder und Familien schon ab der Diagnosestellung Unterstützung. „Es geht vor allem darum, die Selbsthilfe der Familien zu stärken“, erklärte Brandstätter.
Unterstützung für die für die Typisierungsaktion „Oberland gegen Blutkrebs“
So kann sich in Bad Grönenbach die ganze Familie Zeit für sich selbst nehmen und verschiedene Angebote wie zum Beispiel Musik- oder Wassertherapie nutzen. Weitere 1.500 Euro kommen der Organisation B.L.u.T. (Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte) zugute. Michaela Karg, die die Zweigstelle in Königsdorf leitet, kündigte an, einen Großteil des Geldes für die Typisierungsaktion „Oberland gegen Blutkrebs“ am Landratsamt Bad Tölz zu verwenden. Sie findet am 13. Januar zwischen 11 und 17 Uhr unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner statt und dient der Ermittlung von Stammzellenspendern. „Jede einzelne Typisierung verursacht Laborkosten in Höhe von 50 Euro“, rechnete Karg vor. Zudem leistet der Verein wichtige Aufklärungsarbeit und bemüht sich, regional bestehende Versorgungslücken zu schließen. Darüber hinaus unterstützt Tyczka in Leipzig, dem zweiten Standort der Firma, das Kinderhospiz Bärenherz. Gegründet wurde es bereits 2003 von einer Leipziger Familie, die selbst ein todkrankes Kind hatte und davor immer zu einer Einrichtung nach Wiesbaden fahren musste. Geld erhält auch die Kinderkrebsforschung in Innsbruck. Auch dort gibt es eine Tyczka-Filiale.
Festtag und Bescherung im Seniorenheim
Zudem liegen dem Unternehmer-Ehepaar Sigi und Hans-Wolfgang Tyczka die Bedürfnisse alter Menschen am Herzen: Am 20. Dezember gestalteten die beiden zusammen mit einem ehemaligen Mitarbeiter eine Feier für das BRK-Seniorenheim in Nabburg in der Oberpfalz. Jeder der Heimbewohner erhielt zudem ein speziell ausgesuchtes Weihnachtsgeschenk.
Weitere Informationen
Kinderhospiz St. Nikolaus e. V. in Bad Grönenbach
Fotos: Peter Herrmann