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"Tesla Model S" – der obergute Praxistest

Mit dem (r-)evolutionären Elektroauto „Tesla Model S“ auf Achse: Von München nach Kopenhagen, quer durch Dänemark und zurück.

>>> Lesen Sie hier alle Fahrberichte mit dem "Tesla Model S".

 

 


Mit dem (r-)evolutionären Elektroauto „Tesla Model S“ auf Achse: Von München nach Kopenhagen, quer durch Dänemark und zurück

von Torben Lauridsen

Warum sind Elektroautos in Deutschland noch relativ selten? Und warum scheint das erklärte Ziel der Bundesregierung, eine Million Elektroautos bis 2020 auf die Straßen Deutschlands zu bringen, noch reichlich fern und optimistisch? Diesen Fragen wollen wir von Oberland.de auf den Grund gehen und on Tour Antworten mit dem neuen Tesla Model S finden.

Mag vielleicht der Gedanke befremdlich sein, dass das erste hochqualitative, komfortable und Autobahn-fähige Premiumfahrzeug mit 100 Prozent Elektroantrieb ausgerechnet aus den USA kommen könnte? Für jeden, der die technologische Entwicklung der letzten 20 Jahre in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologien und Elektronik genau beobachtet, ist das überhaupt keine Überraschung. Das Startup-Unternehmen namens „Tesla“ von der amerikanischen Westküste ist gerade dabei, ein Erdbeben in der Automobilindustrie loszutreten.

Das Phänomen, dass ein neues Unternehmen mit entweder neuen Technologien oder innovativen Produkten und Lösungen große etablierte Unternehmen ins Wanken bringt, nennt man in Wirtschaftsterminologie „disruption“ – zu deutsch „Unterbrechung” oder „Erschütterung”. Genau das wurde in den vergangenen 25 Jahren nachhaltig vorgelebt von Unternehmen wie Fairchild, Intel, HP, Apple, Google und Facebook - alles Unternehmen mit Wurzeln in Silicon Valley.

Quantensprung der Elektrifizierung ist nicht zu stoppen

Jetzt hat eine solche Erschütterung auch die Automobilbranche erwischt. Die großen Amtsinhaber unter den Autoherstellern haben sich zwar lange erfolgreich dagegen gewehrt mit der Optimierung konventioneller Lösungen, die aber niemals den Quantensprung der Elektrifizierung stoppen, sondern höchstens verzögerten. Denn die Investitionen dieser großen Hersteller in Anlagen und Produktentwicklung sind so enorm und langfristig, dass nicht von heute auf morgen, aber doch über einen Zeitraum von fast 20 Jahren eine graduelle Umstellung auf Elektroautos zu schaffen ist. Nur einer traut sich dabei etwas mehr zu, und zwar BMW mit den BMW i-Modellen, die in der Tat einen großen Sprung in die Zukunft darstellen.

Ein Störenfried, der zeigt, dass es auch anders geht - und vor allem besser

So wie die Digitalisierung von Foto und Film anfangs meist als unausgereift oder ungeeignet angesehen wurde, später jedoch zum Untergang eines Weltunternehmens wie Kodak führte, so markiert die Elektromobilität allerdings die nächste Evolutionsstufe des mobilen Lebens. Der „Tesla Model S“ könnte folglich für die Hersteller konventioneller Autos das sein, was das iPhone für Nokia, Siemens, Ericsson, Motorola und Blackberry war: Ein Störenfried, der zeigt, dass es auch anders geht - und vor allem besser.

Bis heute sind gerade einmal 1500 „Tesla Model S“ in Deutschland verkauft worden. Das liegt sicherlich daran, dass es sich bei dem Amerikaner um ein besonders hochwertiges Auto handelt, das sich gegen deutsche Premiumfahrzeuge wie Audi A7/A8, BMW 6/7, Mercedes E/S und Porsche Panamera erst einmal bewähren muss und eher als Exot, wie etwa der Maserati Ghibli/Quattroporte oder der Jaguar XF/XJ, empfunden wird. Aber viel entscheidender für die bisher zurückhaltenden Verkaufszahlen ist wahrscheinlich die subjektive Vermutung, dass die Reichweite eines Elektroautos zu gering und dass die Ladeinfrastruktur noch längst nicht ausreichend sei, um immer und überall ans Ziel und wieder zurück zu kommen.

Mittlerweile sind jedoch schon viele Praxistests und Rekordfahrten durchgeführt und dokumentiert worden, nicht nur in Skandinavien, USA und Australien, sondern auch von Deutschland ausgehend innerhalb von Europa. Meistens erscheinen die Berichte in Online-Blogs, Foren und Fan-Seiten von Tesla-Fahrern, hin und wieder auch in ausländischen Automagazinen. Nur selten erscheinen die Erfolgsberichte in deutschen Zeitschriften.

Als unabhängiges Webmagazin mit Augenmerk auf Themen im Spannungsfeld zwischen Geisteswissenschaften, Wirtschaft und Technologie wollen wir mit einer 10-tägigen Fahrt durch Deutschland und Dänemark den „Tesla Model S“ unter die Lupe nehmen und auf Oberland.de darüber ausführlich berichten.

Unsere Fahrt startet am 17. Juni 2015. Wir werden on Tour auf Facebook berichten und auch hier auf Oberland.de ausführlich über unsere Erfahrungen berichten – Sie dürfen gespannt sein!


Fotos: Pressefoto Tesla


Mehr Informationen unter http://www.teslamotors.com/de_DE/

Tesla im Münchner Triebwerk: auf über 2000 Quadratmetern können sich Interessenten und Kunden in Münchens Westen umfassend im Tesla Showroom über die Modelle S, 3, X und Y informieren und eine Probefahrt vereinbaren. Lesen Sie hier alles zum Tesla-Standort im Triebwerk München

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