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"Tesla Model S" - der obergute Praxistest

Mit dem (r-)evolutionären Elektroauto „Tesla Model S“ auf Achse: Von München nach Kopenhagen, quer durch Dänemark und zurück.

>>> Lesen Sie hier alle Fahrberichte mit dem "Tesla Model S".


Kapitel 1 | Abfahrt

von Torben Lauridsen

Unsere Tour beginnt an einem Mittwochmorgen in München-Feldkirchen, wo „Tesla Deutschland“ eines ihrer neun deutschen Service Center platziert hat. Hier werden Neuwagen ausgeliefert und Kundenfahrzeuge für Service und Reparaturen hingebracht. Wir haben uns für die Oberland.de-Testfahrt eine typische Auslandsurlaubsreise mit dem Auto überlegt und wollen sehen, ob sie problemlos auch mit dem „Tesla Model S“ machbar ist. Dabei haben wir uns eine durchaus anspruchsvolle Route vorgenommen, denn unser Reiseziel ist Dänemark, knapp 1.000 km entfernt von München.

Ein blitzblanker, tiefroter „Tesla Model S P85D“ steht bereit für die geplante Reise: Von München über Rostock und Gedser bis Kopenhagen, quer durch Dänemark, dann von Flensburg aus wieder zurück durch ganz Deutschland von Nord nach Süd. Die erste Etappe - von München nach Kopenhagen - wollen wir in einen Tag möglichst entspannt bewältigen, indem wir zwei bis drei Pausen auf der Strecke bis Rostock einplanen, bei denen wir den Wagen jeweils an einem der „Tesla Superchargers“, den firmeneigenen Ladestationen, kostenlos aufladen werden. Mit einer letzten Aufladung in Herzsprung, 130 km vor Rostock, sollten wir ausreichend Energie an Bord haben, um Kopenhagen bequem zu erreichen.

Aufladen an den „Tesla Superchargers“ ist kostenlos

Derzeit gibt es etwa 45 „Tesla Supercharger“-Stationen, deutschlandweit verteilt entlang Autobahnen und in Ballungsräumen. Jede Station hat sechs bis acht Anschlussplätze, und das Aufladen einer fast leeren Batterie auf über 80 Prozent dauert dort lediglich 30 Minuten. Das Aufladen an den „Tesla Superchargers“ ist kostenlos (!), und das werde immer so bleiben, verspricht Tesla.

Abgesehen von einer 30-minütigen Probefahrt im Herbst 2014 ist unsere bevorstehende Reise im „Tesla Model S“ die erste Fahrt alleine mit diesem alles andere als konventionellen Auto. Und wir sind gespannt und fühlen uns wie Pioniere, die sich alleine in unbekanntes Terrain wagen. Vor allem haben wir noch gar keine Erfahrung damit, wie schnell und wie weit wir mit dem Elektroauto im Langstreckenbetrieb voran kommen.

Nach einer kurzen und leicht verständlichen Einführung durch die freundliche, engagierte und kompetente Tesla-Mitarbeiterin werden wir gleich auf den Weg geschickt.

Intuitives Bedienkonzept mit Touchscreen - ähnlich wie auf einem Apple iPad

Außer den gewohnten Hebeln auf dem Lenkstock für Blinker, Scheibenwischer, Tempomat und den Fahrstufen (P, N, D, R), gibt es auf der ganzen Armaturentafel nur zwei herkömmliche Knöpfe: Einen für die Warnblinkanlage und einen, um das Handschuhfach zu öffnen. Alles Weitere wird über einen brillanten 17-Zoll Touchscreen rechts vom Fahrer eingestellt. Schließlich gibt es noch wie gewohnt eine Anzeigetafel vor dem Lenkrad im Blickfeld des Fahrers, auf der man insbesondere Geschwindigkeit, Verbrauch, Reichweite und Navigationsanweisungen ablesen kann. Durch das intuitive Bedienkonzept mit Touchscreen statt Knöpfen und Schaltern wird man schnell mit den vielen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten vertraut, die das Auto bietet.

Über den Touchscreen werden Fahrzeugeinstellungen wie Federung, Fahrzeughöhe, Lenkung und andere fahrdynamische Eigenschaften vorgenommen, aber auch Klimaanlage, Schiebedach, Beleuchtung, Audiosystem, Navigation und Telefon bedient. Das funktioniert sehr intuitiv mit zum Teil animierten Bildchen, ähnlich wie auf einem Apple iPad. Zu jeder Funktion kann im Zweifelsfalle ein Hilfetext eingeblendet werden, und das komplette Handbuch ist ebenfalls abrufbar. Sogar einen Webbrowser gibt es, mit dem man wie gewohnt im Internet surfen kann.

In der Navigation geben wir „Rostock Fährhafen“ als Ziel ein und lassen uns die empfohlene Route unter Berücksichtigung der vorhandenen „Supercharger“-Stationen anzeigen. Diese werden deutlich auf der Karte angezeigt, samt Angabe des geschätzten Ladezustand des Fahrzeugs beim Erreichen der einzelnen Stationen.

Fahrzeugbedienung einfacher als jedes herkömmliche Auto

Die Fahrzeugbedienung gestaltet sich in der Praxis sehr einfach, einfacher noch als jedes herkömmliche Auto: Hineinsetzen (die Tür schließt von selbst auf, wenn man den Schlüssel bei sich hat), anschnallen, Bremse treten, um das Auto einzuschalten, Fahrstufe wählen (Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang) und Geschwindigkeitsregler („Gaspedal“) treten.

Schon gleiten wir dahin, in Richtung des Rostocker Fährhafens.



Fotos: Torben Lauridsen


Mehr Informationen unter http://www.teslamotors.com/de_DE/

Tesla im Münchner Triebwerk: auf über 2000 Quadratmetern können sich Interessenten und Kunden in Münchens Westen umfassend im Tesla Showroom über die Modelle S, 3, X und Y informieren und eine Probefahrt vereinbaren. Lesen Sie hier alles zum Tesla-Standort im Triebwerk München

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