Blues in bairischer Mundart – SCHORSCH & de BAGASCH
Seit sieben Jahren sind SCHORSCH & de BAGASCH unterwegs in Sachen Blues in bairischer Mundart auf allen angesagten Club- und Festival-Bühnen der ‘Südstaaten’. Erstklassige, handgemachte Musik und stimmungsvolle Texte auf hohem Niveau haben der Band den ‘Bavarian Music Award’ 2009 eingebracht.
Nachdem die ersten beiden CDs ‘Sekänd Händ Blues’ (2006), ‘Mit offen Knia’ (2007) von der Kritik mit Zuschreibungen bedacht wurden wie: ‘Blues aus Bayern war nie schwärzer’ (Neue Musikzeitung) oder: ‘Wenn es jemals einen bayerischen Blues gibt, dann haben ihn diese Burschen drauf’ (German Rock News), war es an der Zeit, eine neue Scheibe rauszubringen. DR. WILL produzierte mit der bewährten Live-Besetzung plus einiger Gäste. Der Albumtitel JEDN DOG suggeriert beständige Hörtauglichkeit - das musikalische Ergebnis ist nämlich alles andere als alltäglich!
Schorsch Hampel, dessen bewegter Lebenslauf bereits vom Bayerischen Fernsehen (Lebenslinien: Schorsch und sein bayerischer Blues, 2009) gewürdigt wurde, hat 14 neue Songs geschrieben. Songs aus dem Leben, über das Leben - allein und zu zweit, die Stadt und ihre Menschen, Gewinnen und Verlieren. Da reicht das Vokabular des Blues manchmal nicht mehr aus und so wird das Album mit dem Rocker SUPA SCHAUGST AUS eröffnet, dem bei AUF DA ROAS Country-Anklänge folgen.
Tief im Blues verwurzelt ist das grollend anrollende DRAM AN BLUES - in dem die Legende um Robert Johnson ins Dachauer Moos verlegt wird, sowie die Ballade KONRAD & NORA, nach Meinung des Krimi-Autors Friedrich Ani der wahrscheinlich beste bayerische Talking Blues, der die Geschichte zweier unterschiedlich scheinender und doch sehr ähnlichen Brüder erzählt.
München hat 2008 seinen 850. Geburtstag gefeiert. Zu diesem Anlass hat Schorsch SEINERZEIT geschrieben. Er begegnet hier berühmten Münchnern, die vor 100 Jahren ‘Szene’ waren - da wäre er gern dabei gewesen. Die wuchtige Percussion auf der Nummer trommelte Dr. Will auf Umzugkartons und anderem Hausrat. Naturgemäß in München beheimatet ist auch DA GRANTLER, der am Stammtisch über alles herzieht, was ihm nicht in den Kram passt. Ferdl Eichner kommt dabei mit seinem virtuosem Mundharmonikaspiel voll zum Zuge, genauso wie bei NIX MIT UNS ZWOA.
Schorsch singt mit der Gelassenheit des reifen Songpoeten - NORMALERWEIS sogar im Duett mit der phänomenalen Claudia Cane. Klaus Benz beweist an der Hammondorgel dass er das richtige Händchen hat für alle Tonfolgen, die zu Blues und Soul mehr als nur eine Verwandtschaft dritten Grades aufweisen. Von Anfang an war Dominik Schindlbeck bei der Bagasch, ein Bassist der mit der ihm eigenen
Reduktion auf das Notwendigste den Groove bestimmt, natürlich im perfekten Zusammenspiel mit Thomas Bittner, dem neuesten Bandkollegen. Thomas liefert den Beweis für seine Trommelkompetenz spätestens mit einem fulminanten Djembesolo auf dem Titelstück JEDN DOG.
Eine Musik wie München. So ungeschminkt und rau wie das Hasenbergl, so krude und bizarr wie das Valentin-Musäum, so bunt und authentisch wie der Englische Garten. (Reinhard Köchl, Musikjournalist) Grund genug, um reinzuhören: JEDN DOG von SCHORSCH & de BAGASCH
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