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11.12.2011
17:00Uhr

Vivaldi „Vier Jahreszeiten“: Der bekannteste Jahresreigen der Musikgeschichte

Wenn eisige Winde immer wie ein Eisläufer auf dem See einsam seine Kreise zieht. Diese Szene mag Antonio Vivaldi im Sinn gehabt haben, als er das vierte Konzert aus seinen "Vier Jahreszeiten" komponierte, das den Titel "Winter" trägt. Vivaldis wohl bekanntestes Werk gehört zu den wichtigsten Vertretern barocker Programmmusik. Der Komponist porträtiert in jedem der vier Konzerte eine Jahreszeit und bildet meisterhaft die typischen Stimmungen, Naturerscheinungen und Feste in Frühling, Sommer, Herbst und Winter ab. Kaum ein Werk des Barock wird bis heute so häufig gespielt und aufgenommen.

Lassen Sie mit den Nymphenburger Streichersolisten das Jahr noch einmal musikalisch Revue passieren – was könnte sich dafür besser eignen als die „Vier Jahreszeiten“? Ob zarte und zugleich hochvirtuose Figuren in der Solo-Violine, die zu Beginn von Vivaldis Reise durch die Jahreszeiten das frühlingshafte Zwitschern munterer Vögel symbolisieren, oder die im ganzen Orchester wuchtig abwärts donnernden Kaskaden des instrumentalen Sommergewitters: In der feierlichen Atmosphäre des Barocksaals erwartet Sie in jedem Konzert von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ ein unvergessliches Klangereignis.

Den Part der Solovioline übernimmt die virtuose Geigerin Angelika Lichtenstern. Die gebürtige Garmisch-Partenkirchnerin war Stipendiatin der Matthias-Klotz-Stiftung und ist Preisträgerin des Tartini-Musikpreises. Als Solistin konzertierte sie mit den Münchner Symphonikern, dem Tartini-Orchester Ljubljana, dem Orchestra Puellarum Pragensis, dem Stuttgarter Acataorchester, dem Suk-Kammerorchester Prag, dem Kammerorchester Ostau, der Vogtland Philharmonie und dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall. Angelika Lichtenstern begeistert stets durch atemberaubende Virtuosität und technische Brillanz. Sie spielt auf einer Violine von Michelangelo Bergonzi aus Cremona aus dem Jahr 1755.

Übrigens: Im Italien des 18. Jahrhunderts war es keineswegs so warm wie heute. In Mitteleuropa herrschte von Anfang des 15. bis zum 19. Jahrhundert eine besonders kalte Klimaperiode, die auch „Kleine Eiszeit“ genannt wird. Antonio Vivaldi dürfte also durchaus Schnee und strenge Winter gekannt haben.

Tickets

Karten sind jeweils zu 26,- / 21,- € zzgl. VVK-Gebühr beim Klosterladen (08857 – 88 110) bei CTS (01805 – 570070*), an allen bekannten VVK-Stellen und an allen Kreisboten-Geschäftsstellen sowie beim Veranstalter Kulturgipfel (www.kulturgipfel.de, Tel.: 01805 – 5 96 86 0*) erhältlich.
*( 0,14 Euro aus dem Festnetz; maximal 0,42 Euro aus den Mobilfunknetzen)

Veranstaltungsort

Don-Bosco-Str. 1
83671 Benediktbeuern

Für die Inhalte der Veranstaltungen tragen die jeweiligen Veranstalter die Verantwortung.

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