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Corona-Krise: Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

162 mit dem Coronavirus Infizierte im Landkreis

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, 31.3.2020 - 162 Personen werden am heutigen Montag, 30. März 2020 im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gezählt. 12 werden stationär behandelt, eine Person wird beatmet, alle anderen halten sich in häuslicher Isolation auf. Die Statistik berücksichtigt nicht, wieviele Personen getestet wurden.

Positiv getestet wurden Personen in allen Kommunen des Landkreises mit Ausnahme in der Jachenau. Die genaue Aufschlüsselung von Infizierten pro 1000 Einwohner sowie in absoluten Zahlen zeigen die beiden Grafiken.

Entscheidend für die Einordnung der Zahlen ist die Anzahl der Infizierten pro 1000 Einwohner. Sie zeigt die Zahl der Infektionen in Relation zur Einwohnerzahl pro Kommune. Gerade am Beispiel Bad Tölz wird im Vergleich mit der absoluten Zahl der infizierten Personen deutlich, warum diese Einordnung unbedingt beachtet werden sollte: absolut gesehen sind xx Einwohner mit dem Coronavirus infiziert, Bad Tölz wäre damit ein Hotspot im Landkreis, auf 1000 Einwohner gesehen liegt die Kreisstadt aber im unteren Bereich und ist damit nicht als Hotspot zu bewerten.

Nordlandkreis stärker betroffen

Unabhängig von absoluten Zahlen oder Infektionen pro 1000 Einwohner zeigt sich, dass der Norden stärker betroffen ist als der Süden. In Münsing war und ist es immer noch in zwei Arztpraxen möglich, eine große Anzahl an Personen zu testen. Um auch im übrigen Teil des Landkreises die kassenärztliche Vereinigung als auch die Hausarztpraxen, die zunächst die Tests machten, zu entlasten und um die Tests optimaler zu strukturieren, initiierte das Gesundheitsamt bereits vor knapp zehn Tagen die Drive-In-Teststation auf der Flinthöhe. Zusätzlich wird seit dem heutigen 30. März der Hausbesuchsdienst von Landratsamt in Kooperation mit dem ärztlichen Kreisverband und den Feuerwehren organisiert. Mit diesen Maßnahmen ist die Hoffnung verbunden, infizierte Personen zügig zu finden und auch ärztlich zu begutachten.

Immer öfter erreichen das Bürgertelefon Nachfragen dazu, wann mit Testergebnis gerechnet werden kann. Die Wartezeiten liegen hier aktuell bei teilweise fünf bis sieben Tagen. Die lange Wartezeit entsteht durch die hohe Anzahl an Tests, die durch die Labore abgearbeitet werden müssen. Vor allem die positiv Getesteten sollen so schnell wie möglich informiert werden.

Das Gesundheitsamt informiert zuverlässig über

  • alle positiven Befunde - sobald sie von den Laboren übermittelt werden.
  • alle positiven wie negativen Ergebnisse der Personen, die in der Drive-In-Teststation abgestrichen wurden.   


Appell des Gesundheitsamtes: "Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger darum, von Nachfragen abzusehen, wann das Ergebnis eines Tests vorliegt. Dies kann aktuell teilweise fünf bis sieben Tage dauern. Aussagen über Testungen, die durch niedergelassene Ärzte bzw. KVB durchgeführt wurden, können wir nicht machen, wenn das Ergebnis negativ ist. Dieses muss von der Person, die den Abstrich durchgeführt hat, dem Patienten übermittelt werden."

Grafiken: Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen

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