Kloster Ettal
Ausstellung "650 Jahre Kirchweih" in Ettal
2020-05-29, red. - Das Kloster Ettal würdigt mit einer Sonderausstellung zwei besondere Jubiläen: Die Ettaler Kirchweihe aus dem Jahr 1370 und die Erhebung zur Basilika Minor im Jahr 1920. Die Ausstellung im Westtrakt des Klosters ist vom 31. Mai bis zum 18. Oktober 2020 jeden Freitag und Samstag von 10 bis 16 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Die kirchliche Weihe der Ettaler Klosterkirche durch den Freisinger Fürstbischof Paul von Jägerndorf am 5. Mai 1370 jährt sich zum 650 Mal. 40 Jahre nach Gründung des Klosters 1330 durch Kaiser Ludwig IV. den Bayern fanden sich zur Weihe von der herzoglich-bayerischen Familie über die Äbte der benachbarten Klöster bis hin zu Gläubigen jeden Standes unzählige Menschen in Ettal ein. Sie bewunderten in einem Festakt die in ihrer gotischen Architektur ungewöhnliche Kirche.
Die Weihe war der Beginn einer einzigartigen baulichen Entwicklung, die in die aktuelle Ettaler Klosteranlage mündet. Das heutige barocke Erscheinungsbild Ettals wird spätestens beim Betreten der gotischen Vorhalle der alten Kirche um weitere Facetten ergänzt. Der Kirchenraum selbst zeigt die Pracht des bayerischen Rokoko und die Augen führen von dort zum zum Presbyterium mit seinem klassizistischen Hochaltar. Am Pfingstfest 1920 wurde die besondere Bedeutung der Ettaler Klosterkirche für Wallfahrt und Liturgie hervorgehoben, als Papst Benedikt XV. die Klosterkirche in den Rang einer Basilika Minor erhob.
Abt Barnabas Bögle freut sich auf die Ausstellung und den Auftakt am Pfingstwochenende. „Wir werden am Pfingstsonntag um 10.30 Uhr im Klosterhof wieder einen Freiluftgottesdienst abhalten. Danach öffnen die Türen unserer neuen Ausstellung. Alle Einheimischen und alle Gäste sind herzlich eingeladen“
Die Ausstellung findet im Westtrakt des Klosters statt und ist über das Oberammergauer Tor zu erreichen. Für den Besuch gelten die Maßnahmen nach der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Alle Besucher werden gebeten, einen Mundschutz zu tragen.