Bruderschaftsfest in Eurasburg feiert Versöhnung und Tradition
Festlicher Gottesdienst und Prozession im Herzen der Gemeinde
von Fenny Rosemann
Eurasburg, 10.05.2024 - Das alljährliche Bruderschaftsfest in Eurasburg fand am heutigen Sonntag mit einem festlichen Gottesdienst in der Schlosskirche Eurasburg seinen Höhepunkt. Pfarrer Martin Kirchbichler zelebrierte den gut besuchten Festgottesdienst. Im Anschluss an den Gottesdienst zog eine Prozession mit rund 100 Teilnehmern durch Schloss Eurasburg.
Prozession durch Schloss Eurasburg
Die Schlosskirche Eurasburg war von Mesner Gründl mit prächtigen Blumengestecken, Pfingstrosen und Fahnen festlich dekoriert worden. Martina Bergmann hatte die Außenaltäre liebevoll geschmückt. Die Eigentümergemeinschaft Schloss Eurasburg hatte die Grünbepflanzung zu diesem Anlass besonders herrichten lassen.
Vor dem festlich geschmückten Altar im Innenhof von Schloss Eurasburg spendete Pfarrer Kirchbichler der Gemeinde den Segen. Für die musikalische Gestaltung sorgten der Kirchenchor Eurasburg und die Blaskapelle Eurasburg. Zahlreiche örtliche Vereine, darunter der Trachtenverein, die Blaskapelle, der Schützenverein, die Freiwillige Feuerwehr und der Kirchenchor, präsentierten sich in ihren traditionellen Trachten und Festgewändern.
Frühschoppen mit Blasmusik
Den Abschluss der festlichen Prozession bildete ein zünftiger Frühschoppen an der Schlosskirche, zu dem die Blaskapelle Eurasburg aufspielte. Unter der Leitung von Michael Wohlfahrter wurde der Frühschoppen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen organisiert. Bei herrlichem Wetter ließ sich unter den schattigen Bäumen direkt neben der Schlosskirche bei einer Maß Bier und einer bayerischen Brotzeit der schöne Sonntag und das Bruderschaftsfest genießen.
Eine Tradition der Versöhnung
Die Geschichte der Eurasburger Bruderschaft „Johann von Nepomuk“ reicht bis ins Jahr 1762 zurück. Gestiftet von Maria Anna Freifrau von Schrenck (geb. Reichsgräfin von Hörwarth zu Steinach) als Zeichen der Versöhnung nach einem Streit zwischen ihrem Gatten Ferdinand Josef Freiherr von Schrenk und dem Prälaten des Stiftes Eurasburg, widmete sich die Bruderschaft dem "Heiligen Johannes von Nepomuk", dem Schutzpatron der Verschwiegenheit.
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