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Sommerfest Geretsried 2016

Feuchtfröhlicher Auftakt

Von Peter Herrmann

Geretsried, 23. 7. 2016 – Nur zwei Schläge benötigte Bürgermeister Michael Müller am Freitagabend, um das erste Fass im Festzelt anzuzapfen. Davor nahmen rund 1000 Menschen am traditionellen Umzug zum Festplatz an der Jahnstraße teil – und trotzten damit dem strömenden Regen und den Schreckensmeldungen aus München.

Verregneter Festzug

Schon zwei Stunden vor dem Anstich im Festzelt versammelten sich am frühen Freitagabend viele Menschen auf dem Karl-Lederer-Platz. Dort spielten unter anderem die Gartenberger Bunkerblasmusik und die Blaskapelle Ascholding Standkonzerte. Und nicht nur das: Die Stadt spendierte ihren Bürgern und den Gästen aus der französischen Partnerstadt Chamalières diesmal Freibier und antialkoholische Getränke. Der Andrang war indes aufgrund des um 18 Uhr einsetzenden Regens und der Terrormeldung aus München überschaubar. Trotz dieser negativen Begleiterscheinungen setzte sich der Festzug eine Viertelstunde früher als geplant in Bewegung. Hinter dem Gespann des Herzoglichen Brauhauses Tegernsee folgten unter anderem Delegationen der Eghalanda Gmoi sowie Trachtengruppen der Banater Schwaben, Ungarndeutschen, Schlesier, Siebenbürger Sachsen und eine griechische Gruppe.

Die Cheerleader des ESC Geretsried, Sportler des TuS Geretsried sowie der Isartaler Volkstanzkreis sorgten für weitere belebende Showelemente. Neben den in bunten Trachten erscheinenden Landsmannschaften und vielen Geretsrieder Vereinen fiel besonders eine Gruppe des Kulturvereins Isar Loisach (KIL) auf. Assunta Tammelleo, Wirtin der Geltinger Kulturbühne Hinterhalt, schlüpfte dabei in das Kostüm des vor einigen Jahren in den bayerischen Alpen abgeschossenen Problembären Bruno. Dass das von KIL mitgeführte Plakat mit der Aufschrift „Mörderisches Bayern“ – dem Motto der kommenden PiPaPo-Kulturtage – an diesem Tag bei manch Außenstehenden einen negativen Beigeschmack hinterließ, konnten die KIL-Mitglieder zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.

Bürgermeister Müller benötigt nur zwei Schläge

Im Festzelt angekommen, benötigte der Geretsrieder Bürgermeister Michael Müller diesmal nur zwei Schläge, um das erste Fass anzuzapfen. Sein französischer Kollege Louis Giscard D’Estaing aus der Geretsrieder Partnerstadt Chamalières bewältigte diese Aufgabe ebenso schnell und sicher. Gemeinsam mit Festwirt Jochen Mörz und dessen Tochter Nadine stießen die beiden Bürgermeister danach auf ein friedliches Volksfest an und reichten die ersten Maßen in die durstige Menge. Die Gartenberger Bunkerblasmusik sorgte anschließend für die passende Festzeltatmosphäre. Das Sommerfest läuft noch bis Sonntag, 31. Juli.

Info: Firmen und größere Gruppen können unter Tel. 0176/12344470 oder per E-Mail unter info@moerz-festzelte.de rund um die Uhr Plätze reservieren. Bier- und Hendlmarken sind im Rathaus erhältlich. Das Festzelt ist am Montag bis Donnerstag von 11 bis 23.30 Uhr (Freitag/Samstag bis 0.30 Uhr) sowie am Sonntag ab 10 Uhr geöffnet. Der Schaustellerbetrieb beginnt werktags um 14 Uhr und am Sonntag um 12 Uhr.

Foto: Peter Herrmann

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