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Geretsrieder Kulturtage PiPaPo 2020

Aumeiers amüsanter Adventsspaß

Von Peter Herrmann

Geretsried-Gelting, 15.12.2020 – Dass ein Sofa nicht nur ein bequemes Möbelstück sein kann, bewies die Kabarettistin Lizzy Aumeier bei einer Livestream-Aufzeichnung des Kulturvereins Isar-Loisach (KIL). Denn die vier Buchstaben waren auch die Abkürzung für den „Sächsisch-Oberpfälzisch-Fränkischen-Advent“, den sie gemeinsam mit der Musikerin Svetlana Klimova sowie ihrem Ehemann Andreas Stock in der Kulturbühne Hinterhalt präsentierte.

Hardrock mit Kontrabass

Das extra für das dritte Adventwochenende zusammengestellte Programm überzeugte neben den humorvollen Geschichten und Gedichten vor allem auch musikalisch. Denn die preisgekrönte oberpfälzische Kabarettistin schloss 1989 als erste Frau ein Kontrabass-Examen am Nürnberger Meistersinger-Konservatorium ab. Diesem Instrument entlockte sie überraschende Töne, so zum Beispiel bei der Interpretation des AC/DC-Hardrock-Klassikers „Thunderstruck“ oder einem irrwitzig schnell gespielten Filmmusik-Medley, das „Star Wars“ mit Ennio-Morricone-Westernklängen und der Melodie aus der Fernsehserie „Flipper“ vereinte. Sehr amüsant und humorvoll wirkten die Lesungen von Ehemann Andreas Stock, unter anderem die Weihnachtsgeschichte von der gerupften „Pullovergans“ sowie das fränkisch-sächsisch vorgetragene Gedicht von der „Christbaumspitz“.

Zu einem improvisierten Dialog zwischen der als Kaiserin Sissi sprechenden Lizzy Aumeier und Kaiser Franz erklärte sich Norbert Gentz, der als aktives Mitglied und Veranstalter des Kulturvereins Isar-Loisach (KIL) live dabei war. Besonders beeindruckend präsentierte Lizzy Aumeier am Kontrabass mit ihrer musikalischen Partnerin aus ihrem Ensemble "Die weißen Lilien, Svetlana Klimova an der Geige, den besinnliche Kanon des fränkischen Barockkomponisten Johann Pachelbel. In der leider coronabedingten gastlosen Kulturbühne entfaltete dieser Beitrag dennoch eine enorme Klangwirkung. 

Besinnliches Finale

Mit Gstanzln und dem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied „Leise rieselt der Schnee“ klang der unterhaltsame Abend aus. Finanziell ermöglicht haben ihn das deutsche Generalkonsulat von Mailand und das „Joint Research Centre“ (JRC) aus dem norditalienischen Ispra – das europaweit größte „Gemeinschafts-Forschungszentrum“ für Wissenschaft und Bildung der Europäischen Kommission. Am JRC arbeiten aktuell 2.800 Mitarbeiter*innen aus aller Welt.

Info: Alle Livestream-Aufzeichnungen der PiPaPo-Kulturtage sind auf dem Youtube-Kanal der Kulturbühne Hinterhalt unter hinterhalt.de abrufbar.

Live-Stream: www.youtube.com/watch?v=RyPq7wo8yWI&feature=youtu.be  

Foto: Peter Herrmann


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