Geretsrieder Kulturtage PiPaPo 2025
Kultsongs zum Mitsingen
Von Andrea Weber
Geretsried-Gelting, 11.11.2025 – Um es gleich vorweg zu nehmen. Nein, Frank Astor ist weder verwandt noch verschwägert mit Willy Astor. Einzig der Humor und die Musik verbindet die beiden. Mit Bühnenpartner Dr. Wilfried Müller präsentierte das Musikduo vom Ammersee am Samstag ein humorvolles Best-of-Programm namens „Spui ma was!“. Ein Abend an dem sie ihr leider überschaubares Publikum mit Zitaten aus den berühmten Couplets von Karl Valentin und bayerischen Covern von bekannten Liedern laut ihrem Motto des Abends „einfach glücklich“ machten.
Sie seien ganz spontan zum PiPaPo-Festival in den Hinterhalt gekommen, begrüßten sie ihr Publikum. Wilfried hat lederne Zehenschuhe an, die sofort ins Auge stechen, trägt dazu eine bayrische Trachtenweste und spielt unter anderem mit einer Rassel, die einer Banane gleicht. Astor ist der kahlköpfige Partner an seiner Seite, der aufrecht, etwas steif mit übergeschlagenen Beinen auf dem Barhocker neben ihm sitzt und stimmlich an Reinhard May erinnert. Sie haben ihre ganz eigene Bühnenpräsenz und machen unplugged Musik auf der Akustikgitarre ohne großen Schnickschnack. Höchstens mal mit der Begleitung einer Tröte und der Mundharmonika.
Monty Phyton zum Mitsingen
Zwischen der Musik präsentierten sie Sketche über die Macht und das Geld oder anders herum „ob Geld wirklich glücklich macht?“, und schenkten von ihrer kleinen Abendgage tatsächlich einer Dame im Publikum einen vermutlich echten 20 Euro Schein. Es war ein Abend zum Mitsingen mit Liedern wie „Paula“, Haindlings Titelmusik zur Fernsehserie „Zur Freiheit“. („Das einzige auf derer Welt was zählt is a Geld.“). Sie coverten Willy Michls „Isarflimmern“ oder das „Wunderlied“ aus Marcus H. Rosenmüllers Film „Sommer in Orange“. Und dann gab es wieder eins zum Mitsingen auf bayrisch, nämlich Monty Pythons „Allways look on the Bright Side of Life“. Wilfried Müller parodierte Karl Valentins Couplets, unter anderem „Die Heiratsannonce“ oder beschrieb in der so typischen skurril-valentinesken Art den Besuch im „Münchner Tröpferlbad“. Es war ein unterhaltsamer Abend in einer entspannten Wohnzimmer-Atmosphäre – so ganz einfach, amüsant und unter uns.
Fotos: Andrea Weber







