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Geretsrieder Kulturherbst 2018

Magische Musik mit Ga-Ga-Feeling

Von Andrea Weber

Geretsried, 11.10.2018 – Markus Engelstädter mit seinem Musikprojekt „The Magic of Queen Classic“ präsentierte am Dienstagabend im Kulturherbstzelt dem Publikum die Musik der legendären „Queens“. Engelstädter und seine Musiker kamen nahe dem Original. Das Zelt bebte schon bei den ersten Takten des Welthits „A Kind of Magic“. So magisch mitreißend war die zwei Stunden nonstop symphonische Rockmusik einer erstklassigen Besetzung mit Streichorchester.

Die Musik von Queen ist unsterblich, sein charismatischer Frontmann Freddie Mercury legendär. Er hinterließ ein grandioses Musikerbe. Dem hat sich der Oberpfälzer Musiker verschrieben, es gesangstechnisch wie choreografisch verinnerlicht. Mercury das Wasser reichen zu wollen, das bedeutet die Messlatte hoch zu stecken. Engelstädter hat es drauf. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme bewies er ein Tonlagen-Repertoire annähernd das seines Vorbilds. Engelstädter besitzt die nötige Bühnenpräsenz, um das Publikum zu animieren. Er spielte mit dem Mikrofonständer Luftgitarre und riss die Zuschauer, einschließlich der beiden Bürgermeister Michael Müller und Hans Hopfner, aus den Sitzen. Das Highlight: Der Song „Barcelona“, den einst Freddie Mercury mit der spanischen Opernsängerin Montserrat Caballé im Duo sang. Eine Hommage an die erst vor Tagen verstorbene größte Operndiva ihrer Zeit. Engelstädter im Duo mit der Regensburger Mezzosopranistin Vera Semieniuk kunstvoll vorgetragen.

Freddie war da

Queens Weltsongs, die diesen orchestralen Anspruch haben, hat jeder im Ohr und kann die Liedtexte auf Knopfdruck mitsingen: „Under Pressure“, Radio Ga Ga“, „Who wants to live forever“, „The Magic of Queen Classic“ haben den Sound der britischen Rockband mit höchster Spielfreude, brillanter Qualität und größter Bühnenpräsenz am Kulturherbst präsentiert. Nur als die Spots ausgingen, die Bühne ins Dunkel tauchte, dann kam für einen Moment Freddie Mercury hörbar im Original auf die Bühne – vom Band eingespielt. Also war er doch da. Das war ein Moment des Gänsehaut-Feelings zwischen der feierlichen Partystimmung.

Fotos: Andrea Weber


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