Waldsommer Geretsried
Tölzer Kultband „The Heimatdamisch“ lassen's beben
Von Peter Herrmann
Geretsried, 3.8.2018 – Mit ihrer bereits vor drei Jahren erschienenen CD „Highway to Oberkrain“ sorgte „The Heimatdamisch“ auch international für Furore. Nun trat die achtköpfige Tölzer Band erstmals in Geretsried auf. Das Waldsommer-Bierzelt war wie geschaffen für die dynamische Mischung aus Blasmusik, Pop, Rock und Rapelementen.
Kulturverein Isar-Loisach organisiert kostenlosen Auftritt
In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Fahrenschon Festzelte“ und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Geretsried, ermöglichte es der Kulturverein Isar-Loisach, dass für das Konzert kein Eintritt erhoben wurde. Dass beim Auftritt von Sängerin Conny Kreitmeier und ihrer sieben Bandkollegen einige Besucher von Beginn an auf den Tischen tanzten, sprach zweifellos für die Live-Qualitäten der Band. Denn die Gruppe drückte von Beginn an mächtig aufs Gaspedal und verpackte Klassiker der Pop- und Rockgeschichte mit Oberkrainer Rhythmen. Ob „Take on me“ von a-ha, „Pokerface“ von Lady Gaga oder der Heavy-Metal-Hit „Run to the hills“ von Iron Maiden – „The Heimatdamisch“ kannten keine Berührungsängste und trotzten auch den hohen Temperaturen im Festzelt. „Willkommen zu unserem Saunaabend“, scherzte Florian Rein. Der Drummer, der vor allem durch seine Mitwirkung bei den Bananafishbones bekannt sein dürfte, erhöhte stetig die Schlagzahl und gönnte der Band erst nach gut einer Stunde eine Pause.
Spendenaktion für Ickinger Brandopfer
Die Unterbrechung nutzte KIL-Vorsitzende Assunta Tammelleo, um auf die Not der durch die Ickinger Brandkatastrophe obdachlos gewordenen Menschen aufmerksam zu machen und um Spenden zu bitten. Insgesamt kamen dabei immerhin 394 Euro zusammen. In der zweiten Konzerthälfte hielt es dann auch Bürgermeister Michael Müller und viele Stadträte nicht mehr auf den Sitzen. Der Platz zwischen der Maibaumbar und der Bühne wurde zur großen Tanzfläche. Zur Belohnung des Publikums präsentierte die Band unter anderem eine Welturaufführung der Oberkrainer-Version des Filmhits „Ghostbusters“. Nach der letzten Zugabe „Highway Hell“ hatte die tanzwütige Menge schließlich Zeit zum Durchatmen.
Fotos: Peter Herrmann
