Iffeldorfer Meisterkonzerte
Liederabend mit Thomas Stimmel und Philipp Vogler
Iffeldorf, 10.5.2019 - Die Iffeldorfer Meisterkonzerte laden ein zum Liederabend mit Thomas Stimmel, Bassbariton, am Samstag, 11. Mai, Beginn 19 Uhr im Gemeindezentrum Iffeldorf. Thomas Stimmel wird begleitet am Klavier von Philipp Vogler. Zu hören sind Lieder von Franz Schubert und Alexander Zemlinsky.
Thomas Stimmel, gilt als einer der überragenden Sänger seiner Generation: Der Schüler von Thomas Quasthoff ist längst ein gefragter Interpret, dessen Repertoire vom Barock bis zur Moderne reicht. 2019 wird er erneut unter der Leitung von Philippe Herreweghe auf Tour sein. Zuletzt debütierte er bei der Styriarte in Graz als Rocco in Beethovens Fidelio unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada. Im Juni 2018 war Stimmel Solist der Uraufführung des „Requiem für Syrien“ von George Alexander Albrecht unter der Leitung von Michael Sanderling bei den Dresdner Musikfestspielen. Albrecht hatte ihm bereits 2015 die Uraufführung seiner Buchenwald-Gesänge im Nationaltheater Weimar anvertraut.
Stimmel ist ein charaktervoller Sänger mit Wiedererkennungswert. Seiner außergewöhnlich schönen Stimme hat er in der Ausbildung eine hervorragende Technik hinzugefügt. Eine Basis, die er als kluger und empfindsamer Interpret zu nutzen weiß: Sein Farbenreichtum ist faszinierend, die Sprachbehandlung perfekt.
Einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Aktivitäten widmet Stimmel dem Lied und wird dabei begleitet von Pianisten wie Helmut Deutsch und Eric Schneider. Mit Liese Klahn (auf historischem Hammerflügel) nahm er zuletzt Schuberts Schwanengesang auf. Unter dem Titel „Roots/Wurzeln“ hat Stimmel mit dem Pianisten Philipp Vogler und dem Ensemble Eroica Berlin eine vielbeachtete CD mit Werken dunkelhäutiger Komponisten vorgelegt. Beim MDR Leipzig erscheint demnächst ein Liedprogramm, das er gemeinsam mit der Sopranistin Julia Sophie Wagner und Eric Schneider aufgenommen hat.
Operngastspiele führten Thomas Stimmel bislang unter anderem ans Theater Gießen, an die Slowenische Nationaloper in Maribor, das Teatro Municipal in Santiago de Chile oder das Théâtre du Capitole in Toulouse.
Pianist und Dirigent Prof. Philipp Vogler
Der vielseitige Musiker Philipp Vogler studierte Klavier, Dirigieren, Liedbegleitung und Komposition an den Musikhochschulen Köln und Düsseldorf. Seine pianistische Ausbildung erhielt er bei Rosemarie Zartner, Prof. Karin Merle, Carmen Daniela und Roberto Szidon. Daneben besuchte er Liedklassen von Prof. Hartmut Höll. Seine dirigentische Ausbildung verdankt er Herrn Prof. Volker Wangenheim.
Die Dirigentenlaufbahn führte Philipp Vogler zuletzt als Studienleiter und Leiter der Bühnenmusik an die Hamburgische Staatsoper. Hier arbeitete er auch mit so namhaften Sängern wie Jonas Kaufmann, Piotr Becala, Bernd Weikl,
Yvonne Naef und Adrianne Pieczonka.
Für das Theater Augsburg (1992-95) und für das Saarländische Staatstheater (1995-99) komponierte Philipp Vogler Bühnenmusiken, daneben zahlreiche Lieder, so als Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper den Liederzyklus Chansons de Baudelaire (2001) oder zuletzt die Rilkelieder (2016).
Im Jahr 2003 folgte Philipp Vogler dem Ruf an die Hochschule für Musik und Theater München als Professor für die musikalische Leitung des Studiengangs Musiktheater.
Die Wiederentdeckung der "Stummen Serenade" von Erich Wolfgang Korngold 2007 fand ein überregionales Echo.
1997 rief Philipp Vogler die "Sommerakademie für Kammermusik Hennef (Sieg)" ins Leben.
2000 dirigierte er in der vollbesetzten Royal Albert Hall ein Orchester von 200 Musikern mit Ausschnitten aus der Carmina Burana und den Planeten von Gustav Holst.
Im Jahr 2006 gründete Philipp Vogler das Bayerische Symphonieorchester. Von 2008 bis 2016 leitete er das KUS, das Kammerorchester Ulmer Studenten. Im selben Zeitraum konzertierte er auch im Duo mit dem Geiger Stephan Schardt. Die intensive Beschäftigung mit der Aufführungspraxis des 18. und 19. Jahrhunderts sowie langjährige Konzerttätigkeit mit historischen Instrumenten führte zu neuen Interpretationskonzepten vor allem der Sonaten der Wiener Klassik und der Romantik und ihrer Realisation auf modernen Instrumenten. 2018 brachte er Richard Wagners Walküre in Nordschweden zum ersten Mal zu Gehör.
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Fotos: Sonja Werner