Geretsried
Geretsrieder Sommerfest mit bayerisch-französischer Eröffnung
Von Peter Herrmann
Geretsried, 26.6.2014 – Mit einem Standkonzert auf dem Karl-Lederer-Platz und einem Festzug zum Festplatz an der Jahnstraße begann am Freitagabend das Geretsrieder Sommerfest. Die Bürgermeister aus den Partnerstädten Geretsried und Chamalières, Michael Müller und Louis Giscard d’Estaing, zapften die ersten Fässer an.
Standkonzert am Karl-Lederer-Platz
Schon zwei Stunden vor dem Anstich im Festzelt versammelten sich rund 1.300 Menschen auf dem Karl-Lederer-Platz – etwa 1.100 nahmen am anschließenden Umzug teil. Begleitet von den Klängen der Gartenberger Bunkerblasmusik, der Ascholdinger Blaskapelle, der Geretsrieder Stadtkapelle und dem Spielmannszug Gelting setzte sich der Umzug um 19 Uhr in Bewegung.
Hinter einem Gespann des Herzoglichen Brauhauses Tegernsee folgten unter anderem Delegationen der Eghalanda Gmoi sowie Trachtengruppen der Banater Schwaben, Ungarndeutschen, Schlesier, Siebenbürger Sachsen und eine griechische Gruppe.
Die Cheerleader des ESC Geretsried, Sportler des TuS Geretsried sowie der Isartaler Volkstanzkreis sorgten für belebende Showelemente. Auch die Feuerwehr und das Bayerische Rote Kreuz waren als Teilnehmer dabei. Auf der gut einen Kilometer langen Route über die Egerland- und Jahnstraße standen viele interessierte Menschen Spalier. Nach gut zwanzig Minuten war schließlich das Festzelt erreicht.
Louis Giscard d’Estaing benötigte nur drei Schläge fürs „O'zapfen”
Festwirtstocher Nadine Mörz – ihr Vater hielt sich bei einem zeitgleich stattfindenden Volksfest in Neuburg an der Donau auf – begrüßte die Gäste aus Chamalières in französischer Sprache. Da wollte auch Bürgermeister Michael Müller nicht nachstehen. Flugs band er sich die Lederschürze um, zapfte das erste Fass mit vier Schlägen an und rief „À votre santé“ („Auf euer Wohl“) in das vollbesetzte Festzelt. Sein französischer Amtskollege Louis Giscard d’Estaing – Sohn des früheren Staatspräsidenten – schaute gut zu und zapfte ein weiteres Fass mit nur drei Schlägen an. Roland Hammerschmied von der Gartenberger Bunkerblasmusik und Alexander Seidl vom Herzoglichen Brauhaus Tegernsee reichten einige Freibiermaßen in die Menge. Einem jungen Amerikaner aus Alabama, der das erste Mal in Geretsried Urlaub machte, gefiel die Zeremonie: „Wow, Bavaria is really cool!“