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Theateraufführung vom Burschenverein Beuerberg-Herrnhausen

Würstel und Wurstsalat zwischen den Akten

Von Andrea Weber

Beuerberg, 29.1.2020 – Bei der jährlichen Theateraufführung des Katholischen Burschenvereins Beuerberg-Herrnhausen im Januar geht es immer recht gemütlich zu. Das wissen die Einheimischen im Ort und kommen gerne zum vergnüglichen Bauerntheaterstück. Auch heuer war zum ländlichen Lustspiel in drei Akten „Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus der Saal im Gasthaus zur Mühle wieder voll und die Stimmung bestens. Drei Akte und zwei Würstelpausen, auch das hat Tradition.

Bis alle Besucher ihre Getränkebestellung erhalten und der rote Theatervorhang aufgeht dauert es immer ein bisschen länger, als der offizielle Veranstaltungsbeginn vorgibt. Dann aber tut sich eine gemütliche Wohnstube mit herrlicher Aussicht aufs nahe Gebirge vorm Publikum auf. Darin g‘schaffteln drei schnauzbärtige Männer. Sie waschen, putzen und kochen, denn die Haldenegger Brüder Peter (Michael Rebhan), Paul (Stefan Rebhan) und Juliander (Mathias Sterzer) sind bekennende Junggesellen und im Dorf als „die drei Eisbären“ bekannt. „A Weiberts kimmt uns ned ins Haus“, sind sie sich einig, denn „die san“, ihrer Meinung nach, „in jedem Alter zum Fürchten“. Auch ihre Wirtschafterin Veronika (Ramona Sterzer) ist ins Alter gekommen, die normalerweise den Haushalt der „dickschädeligen Bauernstoffeln“ schmeißt. Längst geht sie krummbuckelig am Stock und kommandiert die Bauernbrüder vom Bettstadel aus. Überraschend kommt Viehändler und Schmuser Girgl Anthuber (Jokob Ertl) zu Besuch auf den Bergbauernhof, um den Brüdern die junge Haslochnerin (gespielt von Tatjana Heigl) mit ihren „armdicken Zäpf und jeder Menge Holz vor der Hüttn“ als Eheweib für einen der drei anzupreisen. Doch die halsstarrigen Eisbären bleiben kaltschnäuzig. Plötzlich erklingt Kindergeschrei hinterm Haus.

"A zuckersiaßes Birbal“

Ein Findelkind mit einem Brief im Wickelgewand liegt vor der Haustüre. Das „zuckersiaße Birbal“ ist gerade mal vierzehn Tage alt. Es verzaubert von der ersten Minute an die drei raubeinigen Charaktere. Sie holen als Ziehmutter die junge Magd Maralen Lechleitner (Regina Günthner) auf den Hof. Und wie es sich für ein gestandenes bayerisches Lustspiel gebührt, verdreht die hübsche Magd den hartgesottenen Junggesellen gehörig den Kopf und die Dinge nehmen ihren Lauf. Regie führte Maximilian Bromberger. Karolin Puffer und Veronika Strauße soufflierten im Stück.

Weitere Auftrittstermine:

Am Donnerstag, 30. Januar und Freitag, 31. Januar, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, Gasthaus zur Mühle in Beuerberg, Eintritt 9 Euro, Kartenvorverkauf Raiffeisenbank Beuerberg

Fotos: Andrea Weber


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