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Kreative Schnapsideen und visuelle Sketchnotes

Von Peter Herrmann

Bad Tölz, 8.6.2023 - Die Realisierung neuer Ideen und Konzepte ist für jeden Unternehmer eine willkommene Herausforderung. Welcher kreativen Techniken es dazu bedarf, erklärten die Schlehdorfer Handlettering-Künstlerin Anna Halemba und der Otterfinger Diplom-Kaufmann Stefan Lau beim jüngsten Go-Business-Netzwerktreffen im Finanzturm Flinthöhe der Raiffeisenbank im Oberland eG.

Feedback mit sich selbst

„Manchmal muss man scheinbar unvernünftige Dinge sofort tun", glaubt Stefan Lau. Der Diplom-Kaufmann und zerfizierte Experte für Wissensmanagement hat sich mit einer Website zu bayerischen Edelbränden ein weiteres wirtschaftliches Standbein aufgebaut. Als begeisterter Whiskeytrinker stellte er sich einst die Frage, wie man aus einem einzigen Grundstoff so außergewöhnliche und unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann. „Auf der Suche nach einer Antwort kam ich aber immer wieder auf neue Fragen und natürlich auch auf andere Destillate", berichtete Lau.

Durch die Zusammenarbeit mit Kunden aus der Getränkebranche sammelte er Expertenwissen und intiierte schließlich die Website edelbraende.bayern. „Wichtig ist regelmäßiges Feedback mit sich selbst", beschrieb Lau sein Erfolgsgeheimnis. So sei es vor der Realisierung eines Projekts erstmal wichtig, kurz-, mittel- und langfristige Ziele zu definieren. Dazu gehöre auch das Aufschreiben von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. „Abschließend gilt es, alle Einzelziele im Dialog auf Kongruenz zu prüfen", empfahl der 58-Jährige. Zur Strukturierung von Ideen bieten sich unter anderem die Erstellung von Mind Maps und ein Businessplan mit Microsoft Word & Excel an.

Symbiose von Bild, Text und Struktur

2020 machte sich Anna Halemba selbsständig und widmete sich mit ihrem neuen Unternehmen „Klecks und Gloria" dem „Handlettering". Die Fähigkeit, Buchstaben kunstvoll zu arrangieren
und Geschriebenes mit Deko-Elementen aller Art auszuschmücken, hatte die 37-Jährige schon seit ihrer Kindheit. Doch den Mut, ihren Traum auch beruflich zu verwirklichen, fasste sie erst nach ihrem Studium und anderen beruflichen Stationen. Seither spielen Papier und Stifte die Hauptrolle. In Workshops vermittelt Halemba die Kunst des „Brushletterings“, wobei mit Pinsel oder Pinselstiften dicke Abwärtsstriche und dünne Aufwärtsstriche gezeichnet werden. Wie stark sich visuelle Eindrücke ins Gedächtnis einprägen können,demonstrierte Halemba mit einer Kreativitätsübung. Sie forderte die 14 Teilnehmer des Go-Business-Treffens dazu auf, in einfachen Formen das Gesicht des Sitznachbarn zu zeichnen und mit schriftlichen Botschaften zu versehen. Nach diesem „Brainsketching" bot sich beim Buffet noch die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Netzwerken.

Fotos: Peter Herrmann

 


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