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Gewerbeschau im Oberland

Publikumsmagnet Iloga 2016 lockte viele Besucher an

von Claudia Koestler

Wolfratshausen, 26.4.2016 – Die Iloga 2016 - Gewerbe und Handwerk aus der Region präsentierten sich auf 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche mit einer reichen Palette an Produkten, Innovationen, Informationen und Insidertipps.

In der Tat, man lernt und erfährt eine ganze Menge bei einem Rundgang über die Iloga, die am Freitag Punkt 10 Uhr ihre Pforten öffnete und bis Sonntag lief. Zum Beispiel, dass leicht angefeuchtete Zirbelholzspäne im Kleiderschrank gut gegen Motten sind. Oder dass Marmor inzwischen nicht nur als Verkleidung für majestätische, aber meist kühle Paläste dient, sondern neuerdings im privaten Heim als energieeffizienter Heizkörper dienen kann. Oder dass das Strampeln auf einem Elektrorad genug Energie erzeugen kann, um eine Rede eines Bürgermeisters mit Mikrofon und Verstärkern perfekt in Szene zu setzen. Solche konkreten Einblicke in die Produkte und Innovationen des Gewerbes gewährte die Iloga, der größten Gewerbemesse im Oberland, die heuer zum siebten Mal in der Loisachhalle und ihrem Umfeld stattfand.

Wolfratshausens Bürgermeister Klaus Heilinglechner hatte es bei der Eröffnung auf den Punkt gebracht: „Die Iloga ist ein Querschnitt durch die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft im Landkreis“, sagte er. Und der Landtagsabgeordnete Florian Streibl (FW) lobte in seinen Grußworten, dass sich hier eine geballte Wirtschaftskapazität zeige, die man sonst nur selten finde.

157 Aussteller präsentieren sich auf rund 2000 Quadratmetern

Die Iloga 2016 bot als  klassische Verbrauchermesse einen faszinierenden und vor allem informativen Überblick über Handel, Handwerk und Gewerbe aus der Region. 157 Aussteller präsentieren sich auf rund 2000 Quadratmetern auf drei Ausstellungsflächen. Als „Schaufenster der Region“ fanden sich unter den Ausstellern neben Handwerksbetrieben auch Banken, Vereine und Dienstleister wie beispielsweise ein PC-Service, Immobilienmakler, Autohändler, Unser-Land-Produkt-Vertreter und Holzhaus-Anbieter. Auch die Partnerstadt Wolfratshausens, Barbezieux, war vertreten.

Ein besonderer Schwerpunkt lag heuer auf den Bereichen „Haus und Energie“, „Sport und Gesundheit“ und „Mobilität“. Viel zu sehen gab es deshalb nicht nur für alle, die sich für Energieeffizienz im eigenen Zuhause interessierten und informierten, etwa am Stand der Energiewende Oberland. Oder für all jene, die ihr Zuhause renovieren, ausbauen oder neu bauen und deshalb die neuesten Techniken, Materialien und Möglichkeiten, vom Holzofen bis zur freistehenden Badewanne mit bunten Armaturen.

Ein weiterer Augenmerk: Das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit, das sich etwa durch Naturprodukte aus der Region wie nachhaltigen Imkerhonig oder eigens ausgesuchte Kräuter unterstützen lässt. Auch Zahnarztpraxen boten sich ebenso dar wie Zahntechniker. Wer sich schon mal wegen der Dritten erkundigen wollte oder einen etwas komfortableren Zahnersatz anstrebt als das klassische, von der Kasse finanzierte Geschiebe, der fand hier anschauliches Demonstrationsmaterial.

Was die Region zudem auszeichnet: Schöne Ansichten. Und diese setzen die Mitglieder des  Fotoclub Wolfratshausen bestens in Szene, wie eine Ausstellung zeigte, die im Foyer der Loisachhalle zu sehen war.

Haus & Energie und Gesundheit

Neben den Angeboten und Informationen der 157 Aussteller bot die Messe zudem 36 Vorträge zu den Themen Haus & Energie und Gesundheit, darunter beispielsweise ein Referat des Weilheimer Kriminaloberkommissars Simon Bräutigam zum Thema „Schutz vor Einbruch und Trickdiebstahl“. Nicht minder gut besucht auch die weiteren Vorträge, zum Beispiel über Informationen zum richtigen Lüften, einen Ausblick zur Photovoltaik, ein Fachvortrag über Solare Energiespeicherung oder als die Kräuterpädagoginnen ihr Wissen vermittelten zum Thema „Wildkräuter – Genuss mit allen Sinnen“. Ebenfalls präsent: Die Fair Trade Initiative und die Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Wolfratshausen (UWW), die am Samstag zum Wirtschaftsempfang auf die Bühne der Loisachhalle einluden.

Vielfalt bei der Stadt Wolfratshausen

Die Stadt selbst beteiligte sich ebenfalls rege, zum Beispiel mit Stadtführungen zum Thema „Wolfratshausen und sein Bier – 500 Jahre Reinheitsgebot“ oder der breiten Palette an alltagsnützlichen Gegenständen, mit dem man sich unter dem Hashtag „Wir sind Wor“ darauf klar als Wolfratshauser bekennen kann. Auch für die kleineren Besucher war viel geboten. So ließ sich unter anderem der Detektiv „Wolfrat Hauser“ bei der Suche nach Fehlern im Heimatmuseum helfen, der örtlich ansässige Flößerverein bot Bausätze für kleine Holzflöße und sie konnten malen mit der  Illustratorin des Wolfratshauser Wimmelbuches. Filmfreunde konnten sich ein Autogramm von den Darstellern Karin Thaler und Paul Sedlmeir aus der beliebten BR-Krimi-Serie „Hubert und Staller“, die ja in und um Wolfratshausen spielt, ergattern. Spätestens da sollte jedem Besucher klar geworden sein: In Wolfratshausen kommt alles zusammen.


Fotos: Claudia Koestler

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