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Tyczka Energy Geretsried

Ein Sprinter für die europäische Flüchtlingshilfe

Von Andrea Weber

Geretsried, 1.7.2019 – „Gutes tun mit dem was man hat“ ist im Unternehmen Tyczka Energy gelebte Firmenphilosophie. Das kommt nicht von ungefähr. Firmengründer Dr. Hans-Wolfgang Tyczka hat es am eigenen Leib erlebt, aus der Heimat vertrieben zu werden und auf der Flucht zu sein. Schon 2016 stiftete das Flüssiggas-Unternehmen einen gebrauchten Mercedes Sprinter aus dem unternehmenseigenen Fuhrpark an die European Human Aid Association Germany (IHA). Nun hat das Fahrzeug ausgedient. Erneut übergab die Unternehmensleitung von Tyczka Energy am Standort Geretsried ein Fahrzeug gleichen Typs aus ihrem Fuhrpark an die ehrenamtlich tätige Flüchtlingsorganisation.

Über 50.000 Kilometer leistete der erste gespendete Sprinter auf seiner Strecke von Ungarn über Kroatien entlang der Balkan-Route. Die schlechte Straßenqualität beanspruchte das Fahrzeug enorm. Zuletzt kam der Sprinter 18-mal in die Werkstatt. Nun hat er ausgedient.

„Die Spende ist unglaublich wertvoll.“

Die Hilfsorganisation IHA ist eine Initiative, die rein auf Spendenbasis arbeitet. Die Mitglieder des Vereins leisten die Hilfe ehrenamtlich. Seit 2016 hat die Organisation ihre Arbeit in die Region Nordgriechenland und östliches Mittelmeer verlagert. Obwohl in den Medien der Flüchtlingsstrom kaum mehr Erwähnung findet, stecken in Griechenland viele Menschen in den Camps unter schlechten Bedingungen fest. „Sie sind unzureichend versorgt. Oftmals liegen die Camps abseits im Gelände und sind schwer zugänglich“, erklärte Moritz Reitschuster, Geschäftsführer der IHA, auf dem Presseempfang am Geretsrieder Standort. Auch der neue Tyczka-Sprinter werde wieder enorme Hilfe leisten, um Kleidung, Medikamente und Nahrung vor Ort anzuliefern. „Wir arbeiten mit sehr kleinem Budget. Deshalb ist diese Spende unglaublich wertvoll“, so Reitschuster.

Die IHA hat sich 2015 gegründet auf Initiative von Menschen, die private Hilfslieferungen an Grenzregionen schickten. Seither setzt sich die Organisation mit viel Energie für die humanitäre Hilfe entlang der europäischen Grenzen ein. Dazu gehört, Hilfsgüter schnell und zuverlässig an die Brennpunkte der gefährlichen Fluchtrouten zu bringen. 

www.tyczka.de

Foto: Andrea Weber

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