Das Magazin für das Bayerische Oberland
So280
28. Apr 2024
Mo290
29. Apr 2024
Di300
30. Apr 2024
Mi010
01. May 2024
Do020
02. May 2024
Fr030
03. May 2024
Mo060
06. May 2024

Mountainbike-Touren-Tipp: Vom Sylvensteinspeicher ins Bächental

Idyllischer Talausflug ins Österreichische

Von Benjamin Engel

Testfazit: Die Berge südlich des Sylvensteinspeichers südlich von Fall sind zwar landschaftlich reizvoll. Doch zu Fuß sind die Gipfel nur nach langen Anstiegen zu erreichen. Das Mountainbike bietet dort also eine gute Alternative, um weiter voranzukommen. Für Einsteiger bietet sich eine gemütliche Tour durch das Tal der Dürrach und das Bächental bis zum Forsthaus Aquila an. Die asphaltierte, für den öffentlichen Verkehr gesperrte Straße führt neun Kilometer sanft ansteigend oberhalb des tief eingeschnittenen Flussbettes bergan – Ausblicke auf künftige, lohnende Tourenziele inklusive. Die Strecke ist auch gut mit einem Modell ohne elektrische Unterstützung zu schaffen.

Ausgangspunkt

Am Eingang zum Dürrachtal in Fall am Sylvensteinspeicher gibt es einen Wanderparkplatz.

Dauer

Bis zum Forsthaus Aquila ist es mit dem Mountainbike ganz gemütlich innerhalb einer knappen Stunde zu schaffen. Bis zum Stausee weiter südlich dauert es noch einmal etwa 15 Minuten.

Wegbeschreibung

Auf 773 Höhenmetern liegt der kleine Ort Fall am Sylvensteinspeicher. Benannt ist die Ansiedlung nach der Klamm, die unterhalb des Dorfes lag. Als die Isar in den 1950er Jahren aufgestaut wurde und der heutige Stausee angelegt wurde, verschwand das alte Dorf unter der Wasseroberfläche. Die Bewohner mussten in eine neue Siedlung ziehen.

Die Tour beginnt in Fall am Wanderparkplatz an der Dürrachstraße. Schon dort weist ein Schild auf das Forsthaus Aquila hin, dem Hauptziel des Ausflugs. Kurz nach dem Start geht es über die Dürrachbrücke. Auf ihr geht der Blick tief hinab bis an den Grund der markant eingeschnittenen Klamm des Zuflusses zur Isar. Zunächst führt die Aspaltstraße noch relativ eben dahin und steigt dann sanft an. Die schluchtartig eingeschnittene Dürrach liegt nun auf der Strecke immer zur rechten Seite. Lücken im Mischwald ermöglichen immer wieder Ausblicke auf die grünen Almen und Berggipfel.

Schon ganz nahe beim Forsthaus Aquila ist die Landesgrenze erreicht. Ein Schild weist auf die Republik Österreich hin. Im kleinen Häuschen an der Bachbrücke kontrollierten einst österreichische Zöllner den Personen- und Warenverkehr ins Bächental. Es gehört zwar zu Österreich, ist aber mit dem Auto nur von Bayern aus erreichbar. Viele Bauern aus dem Tiroler Inntal bewirtschaften die umliegenden Almen.

Nach der Grenze hört die asphaltierte Straße auf. Weiter geht es auf einem Forstweg. Zum Mountainbiken ist das aber unproblematisch. Denn groben Schotter gibt es nicht. Nach wenigen hundert Metern ist bereist das Forsthaus Aquila erreicht, das links etwas oberhalb des Weges auf einer Lichtung steht. Dort kehren viele Mountainbiker ein.

Bis zum Stausee unterhalb der Larchalm sind es noch einmal 15 Minuten. Türkisgrün glänzt das oberhalb der Schleuse aufgestaute Wasser. Bis dorthin haben die Mountainbiker von Fall aus nur etwa 180 Höhenmeter überwinden müssen. Sie sind nun auf 952 Metern Meereshöhe. Auf dem letzten Anstieg wird es noch ein wenig steiler. Doch auch das ist gut machbar. Dafür ist der Rückweg umso angenehmer, geht es doch nur noch bergab.

Verpflegung

Das Forsthaus Aquila ist unter Mountainbikern beliebt. Dort servieren die Wirte Hausmannskost von Wildbratwürsteln, Leberkäs, Suppen bis Kuchen.

Fotos: Benjamin Engel


NEWS