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Wandertouren-Tipp: Zwischen Königsdorf und Fischbach

Stilles Moos und lichter Wald

Von Benjamin Engel

Testfazit: Zwischen Königsdorf und Fischbach lässt sich geruhsam wandern. Besonders schön präsentiert sich die Landschaft im Frühjahr oder Herbst. Und abwechslungsreich ist es obendrein. Denn der Wanderer durchquert lichte Wälder und die pittoresken Mossböden rund und dem Großen Rothbach und Rottach, passiert kleine Weiler und streift über sanfte Wiesenrücken. Ein wenig Historie und Kultur kommt auch noch dazu. 

Ausgangspunkt

Im Zentrum von Königsdorf biegt man zunächst auf die Straße nach Bad Tölz. Nach etwa zwei Kilometern zweigt ein Waldweg Richtung Süden ab. Am Straßenrand können die Wanderer ihre Autos parken.

Dauer

Die Wanderung zwischen Königsdorf und Fischbach ist hin und zurück etwa acht Kilometer lang.

Wegbeschreibung

Auf einem Forstweg lässt sich die Wanderung leicht bergab bequem beginnen. Nach rund hundert Metern steht rechter Hand ein Bienenstand. Hier geben Schautafeln einen kurzen Überblick über die Welt der Bienen und ihre Bedeutung für die Natur. Der Weg führt weiter nach Süden. An einer Kreuzung folgen wir dem Weg weiter in dieser Richtung. Nach links eröffnen sich kurze Ausblicke ins Moor. Schließlich ist das Waldende erreicht. Über eine sanfte Wiese geht es weiter in Richtung Berge.

Rechts neben dem landwirtschaftlichen Kiesweg steht zwischen Büschen verborgen eine Tuffsteinsäule. Bis 1975 war in der Nische ein Bild mit der Grafinger Ulrichskapelle, dem Bischof St. Ulrich und einem Rosskopf. Es war damals stark verwittert und wurde durch eines mit Sankt Hubertus ersetzt.

Wenig später wird der Weg schmaler. Ein breites Moosbecken ist erreicht. Eine Brücke leitet über den schmalen Bachlauf. Zwischen Schilfrohren geht es weiter Richtung Südosten. Nun marschiert der Wanderer den Wiesenrücken bergan. Nach Süden hin rückt das prächtige Alpenpanorama ins Blickfeld. Oben sind die Häuser von Rothenrain erreicht. Am südlichen Ende der Ansiedlung heißt es sich rechts zu halten. Ein grüner Wegweiser gibt die Richtung gegen Wolfsöd hin vor. Nach kurzer Strecke auf Schotteruntergrund ist wieder Wald erreicht. Durch Fichten- und Mischwald geht es immer Richtung Süden bis ein einzelner Hof, Wolfsöd,  nach dem Wald auftaucht. Hier steigt der Weg wieder in ein Moosbecken ab.

Über lichten Wald und Wiesen führt der Weg bergan nach Fischbach. Am südlichsten Punkt der Wanderung stehen die Barockkirche St. Johann Baptist und ein Landgasthof mit großem Biergarten.

Nach einer Stärkung kann man beschwingt den Rückweg beginnen. Gen Osten führt eine asphaltierte Straße Richtung Thal. Ein gelbes Hinweisschild verweist nach Fischbachmühl. Dem folgt der Wanderer. Die Höfe sind schon zu sehen. An ihnen vorbei geht es bis wieder ein Forstweg erreicht ist, der nach einem kurzen Wiesenstück nordwärts durch den Wald führt. Er mündet in eine asphaltierte Straße ein, der die Wanderer gen Norden folgen. Bald sind schon wieder die Häuser von Rothenrain zu sehen. Hier kann man nach links einbiegen und dem schon bekannten Hinweg folgen zum ersten großen Moosbecken hinunter und zum Auto zurück.

Wer sich für Astronomie und die Weiten des Weltalls interessiert, kann ganz in der Nähe übrigens die Isartalsternwarte Rothmühle bei der Jugendsiedlung Hochland besuchen. Die betreibt ein Verein. Über die Öffnungszeiten sollte man sich am besten vorher informieren.

Verpflegung

Zur Einkehr bietet sich der Landgasthof Fischbach an der Hälfte des Weges an. Das Wirtshaus mit bayerisch-traditioneller Küche ist schon seit Jahrzehnten in Familienbesitz.


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