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Polizeiserie „München 7“

Neue Staffel der Polizeiserie „München 7“ <Mehr…>

Im Gespräch mit Kabarettist und Schauspieler Andreas Giebel

„Ich möchte, dass man meine Leidenschaft spürt und nicht einfach nur lacht.“

von Andrea Weber

Andreas Giebel spielt den gemütlichen Polizeiwachtmeister Xaver Bartl, ein menschenfreundlicher Zeitgenosse und ein eingefleischter Junggeselle. Erst als die attraktive Standl-Besitzerin Elfi (Christine Neubauer) vom Viktualienmarkt ihm klar macht, dass er sich endlich für sie entscheiden soll, wird Xaver aktiv. Im Arbeitsalltag indes macht ihm der neue Kollege  Fred Huber (Max Schmidt) zu schaffen – er mag ihn nicht. Andrea Weber und Fenny Rosemann waren im Gespräch mit dem bekannten bayerischen Schauspieler und Kabarettisten.

Oberland.de: Was imponiert Ihnen besonders an der Serie „München 7“?

Andreas Giebel: Ich sage immer gerne „eine Reihe“ dazu, die einen nicht berechenbaren Humor hat, die schräge aber kluge bayerische Elemente aufweist und Klischees umgeht. Es sind Geschichten aus dem Leben, die nicht aufgesetzt sind nur damit es lustig wird. Jeder spielt eine passende Figur. Daraus entwickelt sich in den einzelnen Fällen immer etwas Besonderes. Man kann nicht sagen „München 7“ ist so ähnlich, wie…

Was bedeutet Ihnen das Kabarett …?

Auf der Bühne versuche ich mein Publikum in meinen Stücken so in den Bann zu ziehen, dass sie nachher denken, sie haben viele Leute auf der Bühne erlebt. Ich möchte, dass die  Zuschauer meine eigene Leidenschaft fühlen, dass sie nicht einfach nur lachen, sondern die Atmosphäre spüren.

… und der Film?

Film ist ein völlig anderes Arbeiten. Man konzentriert sich von einem Moment auf den nächsten, versucht seine Energie solange wie möglich zu behalten, damit man nach zehn Stunden Drehtag so gut ist wie am Anfang. Das Schöne am Film ist, dass man sich am Ende überraschen lassen kann, was heraus gekommen ist. 

Geht es Ihnen nicht auch so, dass sie sich selbst im Film nicht sehen können?

Nein, ich betrachte beim Film immer das gesamte Werk. Es kann schon vorkommen, dass mir die Lichtverhältnisse nicht gefallen. Ich gehe quasi pseudotechnisch an diese Sache heran. Dagegen bei einer Kabarett- Aufzeichnung – nein, da kann ich mich nicht sehen. Mein Programm in Fernsehen anschauen – na, des geht gar ned. (Er lächelt).

Sie und Christine Neubauer (die Elfi) sind im Film ein Traumpaar. Es knistert, wenn Sie zusammen spielen. Haben Sie mit Frau Neubauer früher schon Filme gemacht?

Ich weiß, dass ihr die Arbeit auch soviel Spaß macht wie mir. Das freut mich. Wir hatten nach den ersten 13 Folgen eine Pause. Sie hat aber immer versprochen, wenn es bei ihr zeitlich geht, ist sie wieder mit dabei. Für mich ist die Elfi, die temperamentvolle Marktfrau mit Ecken und Kanten. Ja, es ist schön, dass es im Film so gut klappt. Wir haben eine unausgesprochene Vertrautheit aufgebaut.

Fotos: Fenny Rosemann

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