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Tesla Model 3 – der obergute Praxistest – Teil 2

Mit dem faszinierenden Elektroauto „Tesla Model 3“ auf Tour: Entlang der Deutschen Alpenstraße von Bad Tölz nach Berchtesgaden, hinauf in den Bayerischen Wald und zurück ins Oberland.  >>> Lesen Sie hier alle Fahrberichte mit dem "Tesla Model 3".


Oberland.de auf Tour in Bayern – Die Deutsche Alpenstraße

von Torben Lauridsen

30.06.2020 – Wie bereits im Bericht über das Elektroauto Tesla Model 3 und auf Facebook angekündigt, ist die Redaktion von Oberland.de kürzlich auf Tour gewesen entlang eines Teilabschnitts der Deutschen Alpenstraße: von Bad Tölz nach Berchtesgaden, weiter hinauf in den Bayerischen Wald und zurück ins Oberland. Vier Tage und insgesamt gut 1000 Kilometer waren wir unterwegs auf einigen der schönsten Straßen Bayerns.

In diesem Teil des Berichts geht es um die Strecke, was es unterwegs zu sehen und zu erleben gibt, und welche ausgesuchten Zwischenstationen wir angefahren sind, um zu übernachten.

Die Deutsche Alpenstraße

Die Deutsche Alpenstraße verläuft durch das gesamte bayerische Voralpenland zwischen Lindau am Bodensee und Schönau am Königssee. Sie ist die wahrscheinlich älteste Ferienstraße Deutschlands und hat eine Streckenlänge von etwa 450 Kilometer, die über gut ausgebaute Straßen führen.
Die Idee zum Routenverlauf dieser Ferienstraße geht zurück auf einen Bericht über eine Reise des bayerischen Königs Maximilian II im Jahre 1858. Aber erst Anfang der 1930er Jahre wurden die ersten Pläne für den Bau der Strecke ausgearbeitet. Ab dann ging es zunächst rasch voran: Schon 1939 war ein zusammenhängender Abschnitt von 275 Kilometern befahrbar. Jedoch dauerte es noch bis 1960 bis zur endgültigen Fertigstellung.

Das bayerische Oberland (genauer: die bayerische Planungsregion 17 Oberland) umfasst die vier Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Weilheim-Schongau sowie die dazugehörigen Landkreisgemeinden. Damit verlaufen circa 207 Kilometer (mehr als 45 Prozent) der der Deutsche Alpenstraße durch das Oberland, und wir wollten herausfinden, wo genau.

Vom Bodensee kommend führt sie im Steingadener Ortsteil mit dem ungewöhnlichen Namen Getreidekasten beim Oberschlaucher als B 17 in den Landkreis Weilheim-Schongau. Bis zur Ammerschlucht an der Echelsbacher Brücke nördlich von Bad Bayersoin ist der Streckenverlauf identisch mit dem der Romantischen Straße, eine ebenfalls sehr bekannte und beliebte deutsche Ferienstraße. An der Ammerschlucht trennen sich die beiden Ferienstraßen, die Romantische Straße führt nach Norden und die Deutsche Alpenstraße führt nach Süden in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Der weitere Verlauf führt an Oberammergau vorbei, durch Ettal, über den Ettaler Sattel die Serpentinen hinunter nach Oberau, wo es auf der B 2 in Richtung Süden weitergeht. Ab Garmisch-Partenkirchen führt die Strecke durch die Zugspitzregion Richtung Osten das Wettersteingebirge entlang bis Krün, und von dort die B 11 hinauf, wo es bei Obernach kurz vor dem Walchensee ins Tölzer Land weitergeht: Walchensee, Kesselberg, Kochel, Benediktbeuern, Bad Heilbrunn bis Bad Tölz, wo wir unsere Tour auf der Deutschen Alpenstraße begonnen haben.

Das Auto, mit dem wir unterwegs gewesen sind, war das rein elektrische Model 3 von Tesla, das uns Tesla Deutschland für einen ausführlichen Praxistest zur Verfügung gestellt hat. Unseren Erfahrungsbericht vom Praxistest könnt Ihr hier auf Oberland.de nachlesen. Da es an unserem Redaktionssitz (noch) keine eigene Ladestation für ein E-Auto gibt, sind wir am Vorabend der Tour mit dem Model 3 zum Gasthaus und Biergarten „Urthalerhof“, drei Kilometer von der Abfahrt A 95 Sindelsdorf, gefahren, wo es eine Tesla Supercharger-Station mit derzeit acht Ladeplätzen gibt. Hier wurde die Batterie des E-Autos auf fast 100 Prozent aufgeladen, während es im Gasthof eine leckere Brotzeit gab.

Bad Tölz bis Sudelfeld

Am nächsten Vormittag ging es dann los von Eurasburg nach Bad Tölz und dort die B 13 nach Süden, vorbei am Brauneck bei Lenggries bis zum Sylvensteinsee. Mit seinem kristallklaren bis türkisfarbenen Wasser sieht dieser Stausee aus wie ein Fjord zwischen den Bergen. Die Straße führt über den Staudamm, wo man prima anhalten kann, um zu fotografieren. Von dort ging es weiter auf der B 307 Richtung Osten und an der Gabelung im Achenwald den Achenpass nach Norden. Auf dieser kurvigen Strecke geht es einige Male hin und her über die deutsch-österreichische Grenze. Bei Guggenau im Achenwald geht es dann in den Landkreis Miesbach und damit in die Alpenregion Tegernsee-Schliersee hinein. Von Rottach-Egern aus führte die Tour am Tegernseer Ostufer entlang und weiter über Gmund, Hausham, Schliersee und an der Wendelstein Seilbahn vorbei. Von Bayrischzell aus ging es hinauf zum Sudelfeldpass, wo die Region Oberland durch die Einfahrt in den Landkreis Rosenheim endet.

Am Sudelfeld Skiparadies sind wir in den wunderschön gelegenen Almgasthof Grafenherberg eingekehrt, um ein Mittagessen und den Blick nach Süden ins Tal und auf das Mangfallgebirge von der Terrasse aus zu genießen.

Almgasthof Grafenherberg

Der aus dem Pustertal in Südtirol stammende Inhaber des Almgasthofs, Siegmund Mair, ist ein ausgebildeter Restaurantfachmann (Diplom Sommelier und Gastronom), der schon in vielen renommierten Restaurants tätig war, bis er sich vor 30 Jahren selbständig machte. Seine Erfahrung und seinen Qualitätsanspruch merkt und schmeckt man. Die Karte des Almgasthofs ist vielseitig, die Küche ausgezeichnet und das Personal immer freundlich und aufmerksam, stets auf das Wohl und die Zufriedenheit der Gäste bedacht. Wir wählten bei unserem Zwischenstopp zu Mittag den Grafenburger und den Schweizer Wurstsalat und waren hochzufrieden. Auf Nachtisch wurde diesmal verzichtet, nicht aber auf den feinen Dinzler Kaffee.

Sudelfeld bis Berchtesgaden

Auf der Weiterfahrt den kurvenreichen Sudelfeldpass hinunter und an den Tatzelwurm-Wasserfällen vorbei haben wir die Abkürzung über die schmale und fahrerisch herausfordernde, aber sehr lohnenswerte Tatzelwurmstraße nach Großbrannenberg genommen. Hier befindet sich die Talstation einer elektrisch angetriebenen Zahnradbahn, die über eine spektakuläre Strecke mit sieben Tunnels, acht Galerien und zwölf Brücken zum Gipfel des Wendelsteins (1838 m) hinaufgeht.

Von Brannenburg aus sind wir die St 2359 weitergefahren und überquerten dabei die Autobahn A 93 und den Inn, um ab Altenbeuern wieder eine interessante Abkürzung zu nehmen, die jedoch nicht zum offiziellen Streckenverlauf der Deutschen Alpenstraße gehört: hinauf auf den Samerberg zur Aussichtskapelle.

Aussichtskapelle Samerberg

Von der Kapelle auf dem Samerberg hat man eine traumhafte Aussicht über das Rosenheimer Land mit Bad Aibling und Rosenheim sowie hin zu den Seen Chiemsee und Simssee. Neben der oktogonalen Kapelle steht dort die über 100 Jahre alte „Luitpoldeiche”, benannt nach dem Prinzregenten Luitpold, weil sie aus Anlass seines 70. Geburtstags gepflanzt wurde.

Samerberg bis Berchtesgaden

Ab Frasdorf kommt man wieder auf die Deutsche Alpenstraße zurück, und von dort aus ging‘s für uns auf der B 305 zügig weiter über Aschau, Bernau und Marquartstein. Ab Unterwössen ist die 12 Kilometer lange Strecke über den Maserer Pass durch die Chiemgauer Alpen nach Reit im Winkel besonders reizvoll. Aber auch der weitere Verlauf durch die Naturlandschaft der östlichen Chiemgauer Alpen an Ramsau vorbei, hinunter nach Berchtesgaden und bis zum Ende der Deutschen Alpenstraße in Schönau am Königssee ist jeden Kilometer wert.

Der Königssee

Der Königssee ist zweifelsohne ein märchenhaftes Schmuckstück Bayerns im Nationalpark Berchtesgaden. Sein tiefes, smaragdgrünes Wasser gegen die Kulisse der Watzman-Ostwand, die per Elektroboot erreichbare Wallfahrtskirche St. Bartholmä und die gleichnamige historische Gaststätte daneben sowie der versteckte Obersee ziehen Besucher aus der ganzen Welt magisch an. Hier kann man sich gut und gerne einen ganzen Tag Zeit nehmen, um den Ort mit allen Sinnen auf sich wirken zu lassen.

Hotel Edelweiss, Berchtesgaden

Am Ende der Tour auf der Deutschen Alpenstraße haben wir uns für eine Übernachtung in Berchtesgaden im Hotel Edelweiss entschieden. Die Wahl traf auf dieses Hotel, weil es seinen Gästen zwei Tesla Ladeplätze – sogenannte Destination Charger – sowie vier weitere Ladeplätze anderer Betreiber in der Parkgarage bereithält. Es gibt aber genügend andere Gründe, sich dieses familiengeführte 4-Sterne (****S) Hotel im Herzen von Berchtesgaden für eine Übernachtung oder gar einen längeren Aufenthalt auszusuchen.

Aus der Idee und der Initiative des erfahrenen Hoteliers Peter Hetteggers, das ehemalige „Hotel Post" abzureißen und ein komplett neues Hotel an dessen Stelle zu bauen, entstand das heutige „Edelweiss", das in 2010 eröffnet wurde. Das Hotel liegt harmonisch eingebettet in der Altstadt zwischen Schloss und Kurgarten, direkt gegenüber vom AlpenCongress Berchtesgaden und bietet modernes, internationales Flair, gepaart mit einer freundlichen und familiären Atmosphäre.

Das Edelweiss verfügt über 129 großzügige und komfortabel ausgestattete Zimmer und vier ausgezeichnete Restaurants, davon ein Panoramarestaurant im Obergeschoss mit Dachterrasse, von wo aus man einen Rundumblick auf die Berglandschaft und die Gipfel hat. Auf der gleichen Ebene befindet sich der 2000 Quadratmeter große Wellnessbereich mit Wasserwelten und Dachgarten. Beitragend zur angenehmen Atmosphäre ist sicherlich auch das zum großen Teil langjährige, freundliche und zuvorkommende Personal, das die Gäste begrüßt und betreut.

Und Dank des Tesla Destination Chargers des Hotels, an dem der Model 3 am Stellplatz in der Parkgarage mit Strom aufgeladen wurde, konnte die Fahrt am nächsten Tag „vollgetankt” fortgesetzt werden.

Roßfeld Panoramarundweg

Am Morgen des zweiten Tages der Tour machten wir zuerst einen spannenden Abstecher auf Deutschlands höchstgelegene, fast 20 Kilometer lange mautpflichtige Alpenstraße: die Roßfeld Panoramastraße. Dieser einmalige Rundweg wurde ursprünglich von der Bauleitung der Deutschen Alpenstraße in 1938 geplant und war sozusagen als Endschleife der Deutschen Alpenstraße gedacht. Doch sie wurde erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vom Straßenbauamt Traunstein fertiggestellt. Auf dem Rundweg gibt es mehrere gut angelegte Parkplätze, an denen man die atemberaubende Aussicht ins Berchtesgadener Land und bis nach Salzburg genießen kann.

Es geht weiter

In einem weiteren „Oberland.de auf Tour”-Beitrag berichten wir in Kürze über die dreitägige Weiterfahrt mit dem Tesla Model 3 in den Bayerischen Wald.

Berchtesgaden und Hotel Edelweiss



Tesla im Münchner Triebwerk: auf über 2000 Quadratmetern können sich Interessenten und Kunden in Münchens Westen umfassend im Tesla Showroom über die Modelle S, 3, X und Y informieren und eine Probefahrt vereinbaren. Lesen Sie hier alles zum Tesla-Standort im Triebwerk München

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