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Café Mauseloch in Wolfratshausen

Spendenbazar für krebskranke junge Mutter - Organspende ist wichtig

Nur eine Spenderleber könnte Annas Leben retten. Die 31-jährige Mutter von zwei Kindern im Alter von fünf und sechs Jahren ist im vergangenen Herbst schwer erkrankt. Diagnose Leberkrebs. Vor drei Jahren hatte sich Anna mit der Eröffnung ihres Familiencafés „Mauseloch“ im Wolfratshauser Humplgassl einen Traum erfüllt. Es war ein vielbesuchter Treffpunkt für junge Mütter mit ihren Kindern. Anna organisierte darin viele wunderbare Veranstaltungen. Ein etwas anderes Café, wie es auf der Homepage steht. „Kommen, genießen, entspannen und toben“, heißt es dort. Das Café musste sie inzwischen aufgeben. Der Gewölbekeller steht leer.

Stefanie Schatz-Tisler, Monika Weikinn und Martina Zels waren oft zu Gast im „Mauseloch“. Sie lernten Anna Mowitz kennen und wurden Freundinnen. „Als wir davon erfuhren, fragten wir uns, wie wir helfen könnten“, sagt Monika Weikinn. Sie kamen auf die Idee eines Kinderbazars, um Spendengelder zu sammeln. Denn Anna hat einen Wunsch: Sie würde gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern nach Paris ins Disneyland reisen. „Es war unglaublich, wie viele uns wunderbare Sachen für den Kinderbazar brachten, die man noch gut verkaufen kann“, sagte Weikinn am frühen Donnerstagabend während des Bazars. Wenn es hart auf hart komme, findet die junge Mutter, dann würden die Leute in der schnelllebigen Zeit doch alle zusammenhalten und sofort helfen.

Auf dem Spendenbazar war unglaublich viel los. Kaum ein rein und rauskommen. Kleinkinder spielten am Boden in der Spielecke. Mütter brachten Kuchen mit und durchsuchten die zick Kinderkleidungsstapeln nach Passendem für ihre Schützlinge. Winzige Pulloverchen, Mini-Jeans und Sweatshirts stapelten sich auf Tischen. Ein Waschkorb voller bunter Söckchen und reihenweise Schühchen in Kleinstgrößen warteten darauf den Besitzer zu wechseln. Spielzeug und Kinderbücher gab es in der Krabbelecke. Die drei Initiatorinnen hatten alle Hände zu tun, um den Verkauf zu bewältigen. „Es ist großartig, wie viele heute herkommen, kaufen oder einfach nur spenden“, freute sich Stefanie Schatz-Tisler. Was von den Kindersachen übrig bleibe, gehe ans Rote Kreuz für den guten Zweck.

Das Schicksal dieser jungen Mutter zeigt einmal mehr, wie lebenswichtig Organspende ist. Über diesen Link erfahren Sie mehr darüber: www.organspende-info.de/organspendeausweis/online-ausfuellen

Foto: Andrea Weber

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