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Minister Thorsten Glauber beim Festakt zur Gründung des Naturparks Ammergauer Alpen

v.l.: Anton Speer (Landrat Garmisch-Partenkirchen), Thorsten Glauber (Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz), Florian Streibl (Landtagsabgeordneter), Vertreter der Oberammergauer Plattler, Arno Nunn (Oberammergauer Bürgermeister und 1. Vorstand des Naturparks Ammergauer Alpen e.V.), Friedel Heuwinkel (Präsident des Verbandes Deutscher Naturparke) sowie Heinrich Schmidt (stellv. Vorsitzende des Naturparkverbands Bayern)

Ammergauer Alpen - Am 27. Juli 2017 wurden die Ammergauer Alpen seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zum Naturpark erklärt – dem ersten und einzigen im Oberbayerischen Alpenvorland. Fast zwei Jahre sind seitdem vergangen. Nun wurde die Gründung des Naturparks Ammergauer Alpen am Montag, 13. Mai 2019 im Ammergauer Haus in Oberammergau mit einem feierlichen Festakt begangen. Den Rahmen bildete die vom 13. bis 15. Mai zeitgleich stattfindende Geschäftsführertagung des Verbands Deutscher Naturparke, zu der sich rund 70 Vertreter aus 49 deutschen Naturparken einfanden, um sich über aktuelle Themen ihrer Arbeit auszutauschen und um über bundesweite Projekte zu diskutieren.

"Naturparke sind ein starkes Bekenntnis zu unserer bayerischen Heimat."

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Arno Nunn, der auch gleichzeitig erster Vorstand des Naturpark Ammergauer Alpen e.V. ist, stand die Festrede auf dem Programm. Dazu reiste der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, aus München an. Er zeigte sich erfreut, dass der 19. Naturpark Bayerns nach einer fünfjährigen Planungs- und Prüfungsphase realisiert werden konnte. "Naturparke sind ein starkes Bekenntnis zu unserer bayerischen Heimat. Die 19 Naturerlebnisregionen stehen für Erholung und sanften Naturgenuss. Nachhaltige Tourismus- und Regionalentwicklung sowie Projekte zur naturparkspezifischen Bildung sind prägende Kennzeichen der Naturparke. Der Naturpark Ammergauer Alpen ist ein Paradies der Artenvielfalt und der landschaftlichen Schönheit. Ein Mosaik an naturnaher Bewirtschaftung und von ungestörter Naturentwicklung erhält dort die einmalige Natur- und Kulturlandschaft der Ammergauer Alpen mit ihren artenreichen Bergwiesen, Bergmischwäldern, Niedermooren und Fließgewässern. Der Erfolg der bayerischen Naturparke wäre ohne die Arbeit und den Einsatz vieler Beteiligter nicht möglich. Auch der Freistaat investiert in die Naturparke: Wir wollen die Mittel in diesem und dem kommenden Jahr um insgesamt 8 Millionen Euro erhöhen. Damit sollen bis zu 60 Ranger eingestellt und der Aufbau von Naturparkzentren vorangetrieben werden", betonte Glauber.
 
Im weiteren Verlauf sprachen Landrat Anton Speer sowie Friedel Heuwinkel, Präsident Verband Deutscher Naturparke e.V. Grußworte. Naturparkkoordinator Dr. Klaus Pukall entführte die geladenen Gäste auf eine Bilderreise in die fünf Landschafträume Wald, Fluss, Gebirge, Moor und Wiese des Naturparks. Das Programm wurde eingerahmt durch Tanzbeiträge der Oberammergauer Plattlerjugend.
 
Der Naturpark Ammergauer Alpen vereint auf einer Fläche von rund 22.738 Hektar eine unglaubliche Artenvielfalt, eine Besonderheit ist die Konzentration der unterschiedlichsten Landschaftsformen auf engstem Raum. Die Streuwiesen, Almen, Bergmischwälder und Bergkiefernhochmoore wurden für einen besseren Schutz des einzigartigen Ammertals, aber auch um genau diese Schätze für Gäste noch intensiver erlebbar zu machen, zum Naturpark ernannt. Konkret umfasst das Gebiet von Ammergebirge, Ammer-Loisach-Hügelland und Lech-Vorberge die Gemeinden Oberammergau, Unterammergau, Ettal, Saulgrub/Altenau, Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien sowie das gemeindefreie Gebiet Ettaler Forst.

Pressefotos Naturpark Ammergauer Alpen

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